Der legendäre Investmentstar Warren Buffett übernahm 1965 die ehemalige Textilfirma Berkshire Hathaway und machte daraus in den nachfolgenden Jahren ein Beteiligungsimperium. Am vergangenen Freitag kostete eine Berkshire-A-Aktie sage und schreibe 400.000 Dollar. Eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht.
Buffett hat im Schnitt 14,86 Dollar pro Berkshire-Aktie bezahlt. Als er 1965 die vollständige Kontrolle über Berkshire übernahm, kostete die Aktie rund 19 Dollar an der Börse. Ausgehend von diesem Preis kommt die Berkshire-A-Aktie seit Buffetts Übernahme auf eine unglaubliche Performance von 2.105.163 Prozent. Dabei liegt das Allzeithoch sogar bei 408.000 Dollar.
Sehr gut schlägt sich auch die B-Aktie der Buffett-Holding. Das Papier notiert aktuell bei 266,01 Dollar in der Nähe seines Allzeithochs. Seit dem Corona-Tief kommt die Aktie auf eine Performance von +67 Prozent. Seit Jahresbeginn liegt Buffett mit einem Kursplus von über 16 Prozent klar über seinem Benchmark-Index S&P 500 (+10 Prozent).
Buffett schlägt sich besser als der Markt
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Warren Buffett mit Berkshire 2021 den S&P 500 - in Sachen Performance - schlagen wird. Dafür spricht unter anderem die hohe Konzentration von Value-Werten in seinem Portfolio.
Zudem hat Buffett zuletzt strategisch kluge Investments getätigt und solche unterbewerteten Titel wie den Telekommunikationsanbieter Verizon gekauft. Verizon ist bestens im Zukunftsmarkt 5G positioniert.
Schließlich hat Buffett bereits angekündigt, einen Teil seiner riesigen Cashbestände (138 Milliarden Dollar) wieder in den Rückkauf eigener Aktien zu stecken. Alleine im letzten Jahr kaufte Buffett eigene Aktien im Wert von rund 25 Milliarden Dollar zurück.
Warren Buffett hat trotz seines hohen Alters den Lenker fest im Griff. Wie ein sehr erfahrender und kaltschnäuziger Kapitän hat er das Schiff erfolgreich aus der schwierigen Lage - Coronakrise - in ruhige Gewässer gelenkt. Investierte geben kein Stück aus der Hand.