Buffett ist Kult. Kein Börsianer elektrisiert die Massen so wie das Orakel von Omaha. Doch nun schießt ein Analyst von der UBS gegen die Legende.
Brian Meredith heißt besagter Analyst. Und er mag Berkshire Hathaway – auch ohne Warren Buffett. „Berkshire Hathaway ist längst nicht mehr besonders abhängig von Buffetts Fähigkeiten, unterbewertete Firmen aufzuspüren und Renditen wie in früheren Jahren zu erzielen“, so der Experte in einem Schreiben an UBS-Kunden. Berkshire Hathaway habe andere sehr gute Leute.
Zu diesen zählen laut Meredith offensichtlich Todd Combs und Ted Weschler. „Die beiden werden in Zukunft die Anlageentscheide tätigen“, so Meredith. Buffetts Sohn werde den Sitz als nicht-exekutiver Verwaltungsratspräsident einnehmen.
Alles geregelt
DER AKTIONÄR meint: Meredith hat recht. Buffett ist so intelligent, dass er seine Nachfolgeregelung längst geregelt hat und dass er seit Jahren mit den allerbesten Leuten eng zusammen arbeitet. Sein Sohn wird nach Buffetts Ableben darauf achten, dass der Grundgedanke von Berkshire – die Investition in unterbewertete Firmen – beibehalten wird. Sonst würden die Aktionäre auf die Barrikaden gehen. Fazit: Die Aktie von Berkshire muss man haben.