Ende April hat der US-Finanzinvestor Silver Lake ein Übernahmeangebot für den Darmstädter Softwareentwickler Software AG über 30 Euro abgegeben. Das Ziel: Den Konzern von der Börse nehmen. Jetzt legen die Amerikaner noch einmal nach.
Wie die Software AG am Abend mitteilte, habe Silver Lake beim Angebot nochmals nachgebessert und dieses um 2 auf 32 Euro je Aktie erhöht. Mit der Anpassung reagierten die Beteiligten offenbar auf eine Konkurrenzofferte. In der Pressemitteilung heißt es: "Es handelte sich hierbei um die erste Ansprache des Unternehmens. Sie führte am 21. April 2023 zur Ankündigung eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots an alle Aktionäre der Software AG zu einem Angebotspreis von 30,00 € je Aktie. Im Nachgang zu dieser Ankündigung erhielten der Vorstand des Unternehmens und der im Namen des Aufsichtsrates agierende unabhängige Übernahmeausschuss ein vorläufiges, unverbindliches Angebot eines US-Software-Wettbewerbers. Dieses Angebot, das unter Vorbehalt einer Reihe aufschiebender Bedingungen stand, wurde ebenfalls geprüft."
Das Management der Software AG teilte am Donnerstag mit, dass es das nachgebesserte Angebot von Silver Lake unterstütze: "Der angepasste Angebotspreis würde einer noch attraktiveren Prämie von 63,3 Prozent auf den XETRA-Börsenschlusskurs der Software AG am 20. April entsprechen", hieß es.
Mit der Aktie der Software AG ließ sich lange kein Gewinn erzielen. Der angedachte und jetzt nachgebesserte Übernahmepreis von 32 Euro dürfte Langfristinvestoren zumindest ein wenig versöhnen.