Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat konkrete Pläne für die Wiedereröffnung seiner pandemiebedingt geschlossenen Vergnügungsparks in Kalifornien präsentiert. Doch viele Menschen wollen den Schritt verhindern und haben eine Online-Petition gestartet. Dabei steht die Zukunft des Konzerns auf dem Spiel.
Die Gründer der Online-Petition, die bislang 20.111 Menschen unterschrieben haben, fahren gegen Disney schwere Geschütze auf. „Viele Menschen haben in der Pandemie geliebte Menschen verloren“, schreiben sie. „Durch die Wiedereröffnung der Parks gefährden sie das Leben von Schauspielern und Besuchern.“
Eine Unterstützerin schreibt auf Twitter: „Die Wiedereröffnung ist das unsicherste Ding aller Zeiten.“
Disney hatte am Donnerstag konkrete Pläne für die Wiedereröffnung seiner geschlossenen Vergnügungsparks in Kalifornien präsentiert. Am 9. Juli darf das Disneyland Resort mit begrenzter Besucherkapazität und unter strikten Sicherheitsauflagen wieder aufgemacht werden. Zuvor war bereits die Wiedereröffnung des Disney World Resorts in Florida am 11. Juli genehmigt worden.
Für den Entertainment-Giganten ist das Geschäft mit Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten eine der wichtigsten Erlösquellen. Die Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie haben bereits Kosten in Milliardenhöhe verursacht.
Noch ist nicht abzusehen, wann es einen Impfstoff oder ein Medikament gegen Corona geben wird. Damit müssen wir, wie renommierte Virologen sagen, „lernen, mit dem Virus zu leben“. Dazu gehört auch die Wiedereröffnung der Disney-Themenparks. Blieben sie noch lange zu, würde auch ein Gigant wie Disney eine Insolvenz nur schwer verhindern können. Fazit des AKTIONÄR: Langfristig orientierte Anleger bleiben der Aktie treu.
(Mit Material von dpa-AFX)