Die Hoffnung auf einen Durchbruch im Kampf gegen COVID-19 durch ein Gilead-Medikament hat den Markt am Mittwoch kräftig angetrieben. Die Disney-Aktie gewann rund sechs Prozent und kletterte auf den höchsten Stand seit dem März-Tief. Für gute Stimmung sorgten auch Pläne zur Wiedereröffnung von Disney World.
Die Rückkehr zur (neuen) Normalität ist nicht aufzuhalten. Walt Disney hat nun in Florida eine Task Force gegründet, die ausloten soll, unter welchen Bedingungen Disney World wieder öffnen kann.
Wie es heißt, soll der Park zunächst eine Auslastung bei den Besuchern von 50 Prozent haben. Im Laufe der Zeit soll sie auf 75 Prozent erhöht werden. Die Kunden sollen genügend Abstand halten, alle Mitarbeiter sollen Gesichtsmasken tragen und am Eingang soll die Temperatur der Besucher gemessen werden. Zudem sollen überall Desinfektionsstationen aufgestellt werden.
Wann Disney World wieder öffnen kann, ist noch unklar.
Obwohl Walt Disney derzeit in seinen Kernbereichen kaum Geschäft macht, sehen die Analysten von Cowen in dem Wert einen „sicheren Hafen“. In der Studie verweisen die Experten auf das „hochwertige geistige Eigentums“ des Konzerns. Für die Aktie spreche, dass sie sich „seit dem Hoch im Februar besser entwickelt hat als alle anderen Medienaktien“.
Zwar wird es noch dauern, bis die Themenparks wieder Geschäft wie im Vorkrisenniveau machen (2019: 26 Milliarden Dollar Umsatz, 6,8 Milliarden Nettogewinn). Trotzdem sind die Pläne der Taskforce mehr als nur ein Hoffnungsschimmer, sondern vielmehr ein großer Schritt zurück ins Leben. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Wer mutig ist und einen langen Atem hat, bleibt investiert.