Walt Disney gibt bei Streaming weiter Gas. Der Streamingdienst Disney+ erhält einen weiteren Programmbereich. Er heißt Star und erweitert ab dem 23. Februar das bislang aus Cartoons, Naturdokus, Kinderfilmen, Star Wars und Superheldenverfilmungen bestehende Programm um Spielfilme, Serien und Dokumentationen.
Die zum Start rund 270 Produktionen stammen von Disney-Studios wie 20th Television, Searchlight Pictures oder Touchstone Pictures.
Die Filme aus den vergangenen Jahren wie "Air Force One", "Pretty Woman" oder "Good Morning Vietnam" richten sich an ein älteres Publikum als das bisherige Programm. Die neuen Inhalte sind erstmals auch mit Altersfreigaben ab 16 und 18 Jahren versehen. Eltern können Star mit einer Kinderschutz-Pin vor zu jungen Zuschauern schützen.
Im Programm sind außerdem Eigenproduktionen wie "Solar Opposite" über eine Außerirdischen-Familie in den USA, das übernatürliche Drama "Hellstrom" über die Kinder eines mysteriösen Serienkillers oder die Coming-of-Age-Serie "Love, Victor". Im vierten Original "Big Sky" gehen drei Detektive auf die Spur verschwundener junger Frauen.
Das größere Angebot an Filmen, Serien und Dokumentationen hat auch Auswirkungen auf den Preis. Der beträgt ab Ende Februar nun 8,99 Euro im Monat für Neukunden. Wer bereits Abonnent ist, zahlt für weitere sechs Monate den aktuellen Preis von 6,99 Euro.
Disney+ hat bislang die Erwartungen weit übertroffen. Im vierten Quartal gewann der im November 2019 gestartete Netflix -Rivale über 21 Millionen Abokunden hinzu – Anfang Januar waren es insgesamt bereits 95 Millionen zahlende Nutzer.
Das Streaminggeschäft ist für Walt Disney bereits jetzt eine Wachstumsmaschine, deren Wert DER AKTIONÄR auf 250 Milliarden Dollar schätzt. Die Aktie (seit Empfehlung im März 2020 plus 45 Prozent) hat noch Potenzial.
(Mit Material von dpa-AFX)