Nach einer Phase der Entspannung breitet sich das Coronavirus in den USA wieder in alarmierendem Maße aus. Das zwingt Walt Disney umzuplanen. Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hat die für Mitte Juli geplante Wiedereröffnung seiner pandemiebedingt geschlossenen Vergnügungsparks in Kalifornien verschoben.
Der Staat Kalifornien habe noch keine Richtlinien für die Inbetriebnahme von Themenparks vorgelegt, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung.
Walt Disney benötige Vorlaufzeit, um Tausende von Mitarbeitern zurückzubringen. Daher blieben die Themenparks und Hotels in der Anlage in Anaheim vorerst geschlossen. Ein neues Datum für die Eröffnung wurde nicht genannt.
Anfang Juni hatte der Konzern zunächst angekündigt, Disneyland Resort am 17. Juli zu eröffnen. Das Unternehmen will allerdings weiter daran festhalten, die Shoppingmeile Downtown Disney District ab dem 9. Juli für Besucher zugänglich zu machen.
Im US-Staat Florida ist die Wiedereröffnung des Disney World Resorts für den 11. Juli genehmigt worden. Disneyland Paris soll nach einer coronabedingten Schließung ab dem 15. Juli wieder Schritt für Schritt geöffnet werden.
Für den Entertainment-Giganten ist das Geschäft mit Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten eine der wichtigsten Erlös- und Gewinnquellen. 2019 entfielen 37 Prozent des Konzernumsatzes und 45 Prozent des operativen Gewinns auf die Parks.
Angesichts der zunehmenden Neuinfektionen in den USA kommt die Verschiebung der Wiedereröffnung in Kalifornien nicht überraschend. DER AKTIONÄR hat mehrmals darauf hingewiesen, dass noch viel Geduld notwendig ist, bis es bei Disney wieder völlig normal läuft. Deswegen sollten nur Anleger mit einem Langfrist-Horizont einsteigen.
(Mit Material von dpa-AFX)