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09.03.2021 Marion Schlegel

Walt Disney: Das ist stark

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Walt Disney

Der Streamingservice des US-Unterhaltungsriesen Walt Disney hat die Marke von 100 Millionen zahlenden Abonnenten überschritten. Vorstandschef Bob Chapek sprach beim virtuellen Aktionärstreffen am Dienstag von einem "enormen Erfolg" – Disney+ habe diesen Meilenstein in nur rund 16 Monaten erreicht. Der Online-Videodienst war im November 2019 in den USA an den Start gegangen und ist inzwischen in 59 Ländern empfänglich. Disney betreibt neben dem Service unter eigener Marke auch noch die Streaming-Dienste Hulu und ESPN+.

Walt Disney (WKN: 855686)

Anleger waren wenig beeindruckt von den Zahlen, die Aktie reagierte im US-Börsenhandel verhalten und fiel zuletzt um gut drei Prozent auf 194,51 US-Dollar. Allerdings hatte sie auch erst am Vortag ein Rekordhoch von 203 Dollar erklommen, was für die Zeit seit dem Chartausbruch aus dem Seitwärtstrend im November ein Plus von knapp 60 Prozent bedeutet hatte. An der Börse ist Disney aktuell rund 356 Milliarden Dollar schwer, der Rivale Netflix bringt es auf 225 Milliarden Dollar.

Bislang wirft Disneys Streaming-Geschäft keinerlei Gewinne ab, und trotz des beeindruckenden Wachstums bleibt der Abstand auf den Marktführer Netflix groß. Der Streaming-Pionier hatte in der Pandemie ebenfalls stark zugelegt und zählte zum Jahresende schon knapp 204 Millionen zahlende Nutzer. Netflix versucht, die Konkurrenz mit einem enormen Produktionsbudget auf Distanz zu halten.

Auch wenn die Aktie von Disney am Dienstag mit einem deutlichen Minus aus dem Handel ging – die Richtung, die das Unternehmen eingeschlagen hat, stimmt. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar weiter zuversichtlich. Zudem könnte das Unternehmen von möglichen Lockerungen der Corona-Auflagen profitieren. So haben beispielsweise die Gesundheitsbehörden im US-Bundesstaat Kalifornien bereits in der vergangenen Woche weitreichende Lockerungen in Aussicht gestellt. Erstmals seit fast einem Jahr sollen ab 1. April auch Freizeitparks unter Auflagen wieder öffnen dürfen – darunter natürlich auch Disneyland in Anaheim.

(Mit Material von dpa-AFX)

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