Walmart hat sich in der Corona-Krise dank eigenem Online-Geschäft behauptet. Nun schießt das Wetter quer: Hunderte von Walmart-Filialen sind vorübergehend geschlossen, da der strenge Winter in Texas, dem Südosten und anderen Teilen des Landes schwere Eis- und Stromausfälle verursacht. Die Walmart-Aktie zeigt sich allerdings „kälteunempfindlich“ und notiert ein Prozent im Plus.
Konkret sagte der Einzelhandels-Riese, dass 456 Geschäfte und Clubs geschlossen seien. Das entspricht rund neun Prozent der mehr als 5.300 Walmart-Filialen und Sam's Club-Standorte.
Auch andere Einzelhändler und Restaurants hielten ihre Geschäfte geschlossen oder schickten ihre Mitarbeiter aufgrund des extremen Wetters nach Hause. Kroger schloss einige Filialen und verkürzte die Öffnungszeiten in Houston und Dallas, wie auf der Website zu lesen ist. Target ließ zehn Filialen wegen des Winterwetters geschlossen, die meisten davon in Texas, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.
In Texas wachten am Dienstag mehr als 4,2 Millionen Menschen ohne Strom auf, da das Stromnetz des Bundesstaates mit der Nachfrage nach Wärme bei rekordtiefen Temperaturen nicht Schritt halten konnte. Kalte Temperaturen, Schnee und gefrierender Regen werden auch für viele andere Regionen vorhergesagt, darunter New England, die Great Plains und das Mississippi Valley, so der National Weather Service.
Der einst als Billigheimer am Rande des Highways belächelte Einzelhandelsriese Walmart hat in den vergangenen Jahren digital gewaltig aufgeholt. Deshalb machen sich die Anleger zu Recht keine Sorgen. Die Aktie ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR und für konservative Anleger eine interessante Wahl. Kursziel: 150 Euro.