Nach drei verlustreichen Handelstagen hat die Wall Street den Vorwärtsgang wieder eingelegt: In der ersten Stunde nach dem US-Handelsstart drehten die wichtigsten Börsenindizes der USA leicht auf. Trotzdem zeichnet sich für den Monat August eine schwache Gesamtperformance ab, nachdem der Juli sehr stark verlaufen war.
Auslöser der zuletzt stark eingetrübten Börsenstimmung war, dass US-Notenbankchef Jerome Powell die Märkte am vergangenen Freitag auf eine weiterhin straffe Geldpolitik der Fed im Kampf gegen die Inflation eingestimmt hatte. Die Anleger sorgen sich seither vor allem darüber, dass ein striktes geldpolitisches Handeln der US-Notenbank zu einer Rezession führen könnte. Allerdings: Eine dauerhaft hohe Inflation wäre noch schädlicher für die Wirtschaft.
Am Mittwoch nun dämpften enttäuschende Konjunkturdaten etwas die Furcht vor einem allzu entschiedenen Vorgehen der Fed. Die Privatwirtschaft der USA hat im August weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat kamen 132.000 Stellen hinzu, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 300.000 neuen Arbeitsplätzen gerechnet. Der Arbeitsplatzaufbau schwächte sich ab: Im Juli waren laut einer neuen Berechnungsmethode noch 270.0000 Stellen geschaffen worden.
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Mittwoch innerhalb der ersten Handelsstunde zunächst zeitweise um 0,45 Prozent auf 31.934 Punkte zu, dreht zuletzt jedoch ins Minus und verlor rund 0,2 Prozent auf 31.747 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann hingegen 0,2 Prozent auf 3.993 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,3 Prozent auf 12.379 Zähler.
Mit Material von dpa-AFX.