Die US-Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Während die Standardwerte-Indizes von starken Bankentiteln nach dem positiv ausgefallenen jährlichen Stresstest der US-Notenbank Fed profitierten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq etwas bergab. Der Apple-Rekord bleibt aus.
Überwiegend gute US-Konjunkturdaten milderten zwar die Angst vor einer Rezession der weltgrößten Volkswirtschaft. Sie schürten im Umkehrschluss aber tendenziell Sorgen wegen weiter steigender Zinsen, sodass die Kauflust nicht überhandnahm.
Der Dow Jones schloss 0,8 Prozent höher bei 34.122 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,5 Prozent auf 4.396 Punkte hoch. Dagegen sank der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,2 Prozent auf 14.940 Punkte.
Die Aktie von Apple verbessert sich um 0,2 Prozent. Das reichte nicht, um die 3-Billionen-Dollar-Marke beim Börsenwert zu knacken.
Der VW-Konzern will in Nordamerika eine Nutzung des Ladenetzes vom Konkurrenten Tesla für seine Elektroautokunden möglich machen. Damit folgt VW dem Beispiel der US-Autoriesen General Motors und Ford, die sich bereits ebenfalls für eine Nutzung der Technik mit ihren E-Autos entschieden haben.
Die 23 größten Banken in den USA verfügen nach Einschätzung der Fed über eine krisenfeste Kapitalausstattung. Sie bestanden damit alle den Test, der aus der Finanzkrise von 2008 resultiert. Er soll dafür sorgen, dass Banken für Notlagen gerüstet sind und nicht wieder mit Steuergeld gerettet werden müssen.
Dafür untersucht die Fed, ob die Kapitalreserven reichen, um extreme Belastungen wie einen rasanten Anstieg der Arbeitslosigkeit oder einen rapiden Einbruch der Immobilienpreise auszuhalten.
(Mit Material von dpa-AFX)