Wall Street: Durchwachsener Handelstag – Nvidia stark, Boeing schwach

Wall Street: Durchwachsener Handelstag – Nvidia stark, Boeing schwach
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Julian Weber 15.04.2025 Julian Weber

Nach der jüngsten Erholung hat sich an den US-Börsen am Dienstag wieder Skepsis breitgemacht. Neue Signale im Zollstreit zwischen den USA und China sorgten für Unsicherheit. Während Tech-Werte rund um Nvidia, Apple und Co weiter zulegten, rutschte der Dow Jones leicht ins Minus. Der S&P 500 gab ebenfalls leicht nach, während der Nasdaq minimal zulegte.

An der Wall Street hat sich die Stimmung nach dem leicht positiven Wochenstart wieder etwas eingetrübt. Am Dienstag bestimmten neue Nachrichten aus dem Zollkonflikt zwischen den USA und China das Geschehen. US-Präsident Donald Trump bleibt bei seinem harten Kurs gegenüber Peking – und ließ über seine Sprecherin ausrichten, man sei nicht auf einen Deal mit China angewiesen. Die Aktienmärkte im Handelsverlauf unter Druck.

Der Dow Jones verlor am Dienstag 0,38 Prozent auf 40.368,96 Punkte. Der S&P 500 gab um 0,17 Prozent auf 5.396,63 Zähler nach. Der Nasdaq 100 behauptete sich hingegen und legte leicht um 0,18 Prozent auf 18.830,23 Punkte zu.

Für Unruhe sorgten die steigenden Zölle auf chinesische Waren sowie Pekings Gegenmaßnahmen. Insbesondere für Boeing wurden diese zur Belastung. Laut Bloomberg haben die chinesischen Behörden Airlines des Landes untersagt, weitere Maschinen von Boeing zu übernehmen. Die Aktie verlor in der Folge 2,4 Prozent und war damit Schlusslicht im Dow.

Auf der Gewinnerseite standen hingegen erneut Tech-Werte. Angeführt wurde der Nasdaq von Nvidia mit einem Plus von 1,4 Prozent. Der Chipriese hatte angekündigt, in den kommenden vier Jahren KI-Technologie im Wert von bis zu 500 Milliarden Dollar in den USA zu produzieren. US-Präsident Trump stellte dem Unternehmen in der Folge schnellere Genehmigungsverfahren in Aussicht.

Auch der Bankensektor stand im Fokus. Die Bank of America überzeugte mit einem starken Quartalsbericht. Der Gewinn stieg überraschend deutlich, was der Aktie ein Plus von 3,6 Prozent bescherte. Die Citigroup legte nach ebenfalls soliden Zahlen um 1,8 Prozent zu.

Ein starkes Kursplus verzeichnete zudem Hewlett Packard. Laut Kreisen hat der aktivistische Investor Elliott eine Beteiligung im Volumen von mehr als 1,5 Milliarden Dollar aufgebaut und will gemeinsam mit dem Unternehmen den Wert weiter steigern. Die Aktie kletterte um 5,1 Prozent.

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Trotz der leichten Verluste haben die US-Börsen in den vergangenen Tagen einen Großteil der Einbrüche aus der ersten Aprilwoche wettgemacht. Die Unsicherheit über die weitere Handelspolitik und mögliche neue Zölle bleibt allerdings bestehen. Die Volatilität dürfte hoch bleiben.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

Aktien der Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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