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09.07.2021 Fabian Strebin

Wahnsinnige 1.200 Prozent Plus am IPO-Tag: Chinesisches Fintech explodiert trotz DiDi

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DiDi Global

Der Börsenboom geht unvermindert weiter und treibt bisweilen extreme Blüten. Heute ging das chinesische Fintech Sentage an der NASDAQ an den Start. Der IPO Preis lag bei 5,00 Dollar, doch zwischenzeitlich explodierte die Aktie und legte bis zu 1.200 Prozent zu. Wohlgemerkt am ersten Handelstag und das, obwohl Peking zuletzt gegen im Ausland gelistete Konzerne vorging. Aktuell hat sich der Kurs um 36,00 Dollar eingependelt.

Die Aktien von Sentage eröffneten an der NASDAQ bei 42,99 Dollar, erreichten einen Höchststand von 52,00 Dollar und wurden zuletzt bei 41,81 Dollar gehandelt, ein Plus von 736 Prozent gegenüber dem Angebotspreis.

Nur 20 Millionen Emissionserlös

Das Shanghaier Unternehmen hat am Donnerstag 20 Millionen Dollar eingenommen, nachdem es vier Millionen Aktien zu je 5,00 Dollar verkauft hatte, dem unteren Ende der Preisspanne von 5,00 bis 6,00 Dollar. Das Unternehmen gewährte den Underwritern außerdem die Option, 600.000 zusätzliche Aktien für eine Mehrzuteilung zu kaufen.

Wahnwitzige Entwicklung bei der Bewertung

Das bewertet das Fintech mit 70 bis 73 Millionen Dollar auf unverwässerter Basis zum Zeitpunkt des IPOs, abhängig davon, wie viele Aktien die Underwriter kaufen. Durch die Rallye am Freitag stieg der Wert des Konzerns jedoch bis zum Mittag auf etwa 500 Millionen Dollar, bevor der Kurs wieder etwas nachgaben.

Wachstum nicht in Sicht

Sentage bietet in China eine Reihe von Finanzdienstleistungen im Zusammenhang mit Verbraucherkrediten an, darunter Inkassomaßnahmen, Kreditempfehlungen und Prepaid-Zahlungsnetzwerkdienste. Das Unternehmen meldete in seinem F-1-Filing bei der US-Börsenaufsichtsbehörde einen Nettogewinn sowohl für 2019 als auch für 2020, obwohl sowohl Umsatz als auch Gewinn im vergangenen Jahr schrumpften

Der Börsengang von Sentage hatte ungewöhnlich lange gedauert, da das Unternehmen ursprünglich bereits im März einen Antrag auf Börsengang gestellt hatte. Sentages großer Anstieg am ersten Tag erfolgte dann sogar in einem negativen Umfeld, während andere chinesische Unternehmen, die kürzlich an der US-Börse notiert wurden, mit einem harten Durchgreifen der Regulierungsbehörden in Peking zu kämpfen hatten.

DIDI, Full Truck Alliance und Kanzhun hatten alle in den letzten Tagen oder Wochen scheinbar starke US-Börsengänge hingelegt, sanken aber, nachdem chinesische Aufsichtsbehörden sie unter anderem wegen angeblichen Versäumnissen beim Schutz von Verbraucherdaten gerügt hatten.

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