Kommt mit einem Machtwechsel im US-Senat die landesweite Legalisierung von Cannabis? Anleger spekulieren auf ein solches Szenario und treiben die Kurse von Canopy und Aurora zweistellig in die Höhe. Es gibt nur einen Haken an der Sache.
Nach der Präsidentschaftswahl im November steht Amerika erneut im Bann wichtiger Wahlen: Dieses Mal geht es um die Mehrheit im US-Senat. Gelingt es den Demokraten auch in dieser Kammer die Mehrheit zu stellen, verfügte der zukünftige Präsident Joe Biden mit seiner politischen Agenda über umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten.
Genau dieser Umstand sorgt seit einigen Wochen für einen Kursauftrieb bei Cannabis-Aktien. US-Präsident Donald Trump und seine Republikaner gelten als Gegner einer landesweiten Legalisierung, die Demokraten unter Joe Biden könnten sich für eine entsprechende Gesetzesänderung wohl erwärmen.
In New York spielen Anleger aktuell ein solches Szenario. Die Aktie von Canopy Growth steigt um 15 Prozent auf 31,19 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit dem Sommer 2019. Seit dem Wahlgewinn von Joe Biden beträgt das Plus um 25 Prozent.
Für die Aktie von Aurora Cannabis geht es ebenfalls zweistellig in die Höhe auf 10,90 Dollar.
Sind Cannabis-Aktien nun ein Selbstläufer? Nope! Anleger sollten zwei Dinge berücksichtigen: Die Senatswahl ist noch nicht vorüber und auch wenn es derzeit den Anschein hat, als könnten die Demokraten in Georgia die beiden Sitze von den Republikanern erobern, gilt die alte Fußballerweisheit: Schluss ist, wenn der Schiri abpfeift. Klarheit gibt es erst, wenn alle Stimmen ausgezählt wurden.
Selbst für den Fall eines Sieges der Demokraten wäre der Vorsprung im Senat mit 51:50 (Stimme der Vizepräsidentin berücksichtigt) zudem hauchdünn. Und abgesehen davon: Joe Biden selbst gilt als durchaus zögerlich, was eine Legalisierung von Marihuana und Cannabis betrifft. Er müsste von seinen Parteifreunden erst überzeugt werden.
Canopy Growth zählt weiter zu den Favoriten des AKTIONÄR im Sektor. Anleger, die jedoch kein Einzel-Investment wagen wollen, die aber dennoch von der Erholung im Cannabissektor profitieren wollen, für die hat DER AKTIONÄR einen Korb aus größten Unternehmen des North American Marijuana Index zusammengestellt: den AKTIONÄR North America Cannabis Select 10 Performance-Index. Mit dem Tracker-Zertifikat mit der ISIN DE000VE21CB3 aus dem Hause Vontobel können Anleger direkt von der Entwicklung der AKTIONÄR-Auswahl profitieren.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der flatex AG, deren Tochtergesellschaft flatex Bank AG unter der Marke flatex Online-Brokerage betreibt. Die flatex Bank AG erhebt für den Handel in Finanzinstrumenten in der Regel von ihren Kunden Ordergebühren. Die flatex Bank AG hat mit Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach diese Institute den Status eines bevorzugten Partners von Hebelprodukten (Exchange Traded Products) haben und von ihnen emittierte Hebelprodukte durch die flatex Bank AG angeboten werden, die Kunden ohne oder mit reduzierten Ordergebühren handeln können. Die flatex Bank AG erhält in diesem Zusammenhang von Morgan Stanley, Goldman Sachs, Deutsche Bank, UBS, Vontobel, BNP Paribas und HSBC Vergütungen für den Vertrieb dieser Finanzinstrumente