In der Abgasaffäre hat VW betroffenen Kunden nach Angaben der EU-Kommission bis Herbst 2017 Abhilfe versprochen. Der Konzern habe zugesagt, das bis dahin alle manipulierten Diesel-Wagen umgerüstet werden sollten, teilte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Mittwochabend mit. Zuletzt hatte es bei VW geheißen, dass die Umrüstungen der betroffenen Fahrzeuge im Jahr 2017 abgeschlossen sein werde.
EU-Verbraucherschutzkommissarin Vera Jourova hatte zuvor VW-Vorstand Francisco Garcia Sanz getroffen. Der Autobauer habe sich verpflichtet, seine Kunden und die EU-Kommission auf dem Laufenden zu halten, hieß es. VW hat weltweit mithilfe einer Software die Abgaswerte von rund elf Millionen Dieselfahrzeugen manipuliert.
Ein Jahr Abgas-Skandal
Alleine in Deutschland sind rund 2,6 Millionen Autos betroffen. Autofahrer mit einem manipulierten Diesel aus dem VW-Konzern sollen nach VW-Angaben alle spätestens bis zum Jahresende eine Aufforderung für den Rückruf erhalten haben. Ein Jahr nach dem Ausbruch des Abgas-Skandals hat der VW-Konzern erst einen Bruchteil der manipulierten Autos in den Werkstätten nachgebessert.
Einsammeln
Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR glaubt an eine positive Entwicklung der VW-Aktie. Zuletzt hat sich der Autobauer beim Brummi-Hersteller Navistar eingekauft. Dadurch fasst man im wichtigen LKW-Markt in den USA Fuß. Die Kooperation mit JAC auch China macht Sinn. Bei 118,47 Euro erhält das Papier Unterstützung von der 200-Tage-Linie. Zwischen 115 Euro und 120 Euro können Anleger einen Fuß in die Tür stellen oder die Position ausbauen. Auf Sicht von zwölf Monaten weist die VW-Aktie ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis auf.
(Mit Material von dpa-AFX).