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29.04.2019 ‧ Jan Heusinger

VW gibt in China weiter Gas

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Volkswagen

Der Volkswagen-Konzern drückt in China weiter auf die Tube. Nach ersten Kooperationen mit JAC in der Entwicklung startet nun der Bau des ersten gemeinsamen Werkes. In der ostchinesischen Stadt Hefei sollen bald 100.000 E-Autos jährlich vom Band rollen. Die VW-Aktie arbeitet am nachhaltigen Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend.

Volkswagen muss im chinesichen E-Auto-Markt kräftig mitmischen, um die Quoten der Regierung zu erfüllen. Zur Erinnerung: Peking verpflichtet seit diesem Jahr die Autobauer dazu, eine Quote für den Absatz von Elektroautos einzuhalten. Hersteller, die mehr als 30.000 Fahrzeuge in China verkaufen, müssen zehn Prozent (ab 2020 zwölf Prozent) ihrer Flotte mit einem Elektromotor ausstatten. Dabei wird nach einem Punktesystem bewertet: Fahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb und hoher Reichweite erhalten mehr Punkte als beispielsweise Hybrid-Fahrzeuge.  Bei einem Absatz von 4,2 Millionen Fahrzeugen (Wert von 2018) müsste Volkswagen demnach über 100.000 reine Batteriefahrzeuge oder 200.000 Hybridfahrzeuge verkaufen, um die Quote zu erfüllen. Schaffen die Wolfsburger dies nicht, müssen sie Punkte von anderen Herstellern zukaufen.

Massive E-Auto-Strategie

Um das zu umgehen, baut Volkswagen seine Elektroflotte massiv aus. Allein in China sollen in diesem Jahr 14 Modelle mit Elektromotor auf dem Markt kommen. Insgesamt will der Konzern binnen zehn Jahren rund 22 Millionen E-Autos herstellen. Die Hälfte davon soll in China vom Band rollen. Die Investition in Höhe von 700 Millionen Euro in das neue Werk erscheint da konsequent.

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In China spielt die Musik
China ist und bleibt der wichtigste Automarkt der Welt. Zuletzt sind die Zulassungszahlen in China das erste Mal seit 20 Jahren zurück gegangen. "Man geht mit allen Stärken und Schwächen mit dem Markt. China wird nach einer kleinen Durstrecke weiter wachsen" sagt der Autoexperte Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.
Dudenhöffer sieht auch kein Problem darin, dass VW fast die Hälfte aller Autos mittlerweile in China verkauft. „China wird noch sehr lange wachsen. Für VW ist die China-Strategie alternativlos“, sagt Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.

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Rücksetzer oder Ausbruch?

Technisch bleibt es dabei: Nach dem Ausbruch über die Marke von 155,60 Euro ist die VW-Aktie bis 164,00 Euro gelaufen und damit knapp bis an den starken horizontalen Widerstand bei 165,00 Euro.  Derzeit läuft die Konsolidierung. Idealerweise geht diese bis auf das Ausbruchsniveau bei 156,00 Euro. Sollte diese Marke fallen, liegt das nächste Unterstützungsniveau bei 152,50 Euro. Im Anschluss sollte die Aktie mit einem freundlichen Gesamtmarkt im Rücken wieder Fahrt aufnehmen. Nach dem Break der Marke von 165,00 Euro hätte die Aktie Luft bis 178,00 Euro

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