Vorsicht, Blackout: „Zehnmal mehr Gewinn“ mit Solar und Wind. PNE, Encavis und Magnora und Pacifico im Check

Die Sanktionen gegen Russland führen in Deutschland zu absurden Verwerfungen. Grünen-Politiker Boris Palmer warnt vor der Kernschmelze und Zufallsgewinnen.

Die sich temporär verzehnfachten Strompreise für Lieferung in 2023 führen zu Insolvenzen von Bäckereien und Industriefirmen. Gleichzeitig sprudeln die Gewinne im grünen Sektor. Grünen-Rebell Boris Palmer verriet jetzt bei Markus Lanz, dass auch seine Stadtwerke in Tübingen Krisengewinner seien und zehnmal mehr mit Strom aus Wind und Solar erlösen würden, obwohl die Produktionskosten gleichgeblieben seien.

Palmer warnt vor einer „industriellen Kernschmelze“, die aufgrund des Wirtschaftskrieges mit Russland droht.

Deutschland hat ein Stromproblem. Während die C02-neutrale Atomkraft abgeschaltet wird, der dafür hochgefahrene Kohlestrom schmutzig und teuer ist, liefern Sonnenkraftwerke zumindest tagsüber weiterhin saubere Energie. Nun droht jedoch ein Eingriff, um die hohen Gewinne auszubremsen. Dr. Martin Siddiqui, Co-CEO der Empfehlung des AKTIONÄR Hot Stock Reports, Pacifico Renewables Yield AG, sagt uns jetzt jedoch dazu: „Basierend auf den aktuell verfügbaren Informationen ist noch nicht auszuschließen, dass die Vergütungen für erneuerbaren Strom in Deutschland kurzfristig auf einem hohen Niveau bleiben.“

Risiko Blackout

Ein Grund dafür sei, dass die Bundesregierung zunächst die EU-Vorschläge abwarten möchte und dies einige Monate dauern könnte. Eingriffe in den Spot Markt für Elektrizität sehen kein einfaches Unterfangen, da sichergestellt werden müsse, dass weiterhin die komplette Nachfrage bedient wird und es nicht zu Blackouts komme.

Falls die Obergrenze für Erlöse am Spotmarkt doch schon in den nächsten Monaten eingeführt würde, könne diese Obergrenze weiterhin über den EEG-Vergütungen liegen, denn es müssten immer noch alle Erzeugungsformen außer Gas zu diesem Preis profitabel sein.

Wichtiger sei die grundlegende Reform des merit-order Systems, die ab nächstem Jahr erarbeitet werden soll. Denn aktuelle Mechanismus sei nicht auf sehr hohe Anteile von erneuerbaren im Netz ausgelegt.

Wir halten an unseren Empfehlungen 7C Solarparken, Pacifico, Magnora und die Hersteller SMA Solar, First Solar, Meyer Burger, JinkoSolar, Enphase und SolarEdge fest - siehe auch aktuelles AKTIONÄR TV.

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