Vonovia hat in dieser Woche einen 700 Millionen Euro schweren Deal mit dem Land Berlin bekannt gegeben. Nun haben zwei weitere Analysten den Verkauf unter die Lupe genommen. Beide haben ihre Kaufempfehlungen für die Aktie des größten deutschen Wohnungskonzerns bestätigt – wenngleich einer das Kursziel leicht gesenkt hat.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Vonovia angesichts des Verkaufs eines Immobilienportfolios in Berlin auf „Buy“ mit einem Kursziel von 38 Euro belassen. Analyst Jonathan Kownator zufolge entspricht der Verkaufspreis von 700 Millionen Euro dem fairen Wert aus dem Jahr 2023. Insgesamt sei das Geschäft ein wesentlicher Schritt, um das diesjährige Ziel für Wohnungsverkäufe zu erreichen.
Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Vonovia von 41,30 auf 38,60 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Buy“ belassen. Dies schrieb Analyst Simon Stippig in einer am Freitag vorliegenden Studie nach einem Portfolio-Verkauf und seiner Aktualisierung der Bewertung für den Immobilienkonzern.
Zuvor hatte bereits die schweizerische Großbank UBS den Berliner Wohnungsdeal unter die Lupe genommen und dabei die Einstufung für Vonovia auf „Buy“ mit einem Kursziel von 32 Euro belassen. Aus gleich mehreren Gründen sei dies eine optimale Maßnahme für das Immobilienunternehmen, schrieb Analyst Charles Boissier in seiner aktuellen Studie. Der Preis sei gut und das Geschäft darüber hinaus steuereffizient gestaltet. Ein Viertel des diesjährigen Verkaufsziels des größten deutschen Wohnungskonzerns sei nun erreicht.
Spannend wird es bei Vonovia am kommenden Dienstag, wenn der Bochumer Wohnungskonzern seine Zahlen für das erste Quartal 2024 präsentieren wird. Mit den letzten Zahlen löste Vonovia bei der eigenen Aktie einen schwarzen Freitag aus. Eine solche Extremreaktion sollte diesmal ausbleiben.
DER AKTIONÄR setzt bei Vonovia weiter auf eine Erholung. Im Hebel-Depot finden Anleger dafür das passende Produkt. Ein Stoppkurs bei 22,50 Euro sichert die Position vor weiteren Negativüberraschungen ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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