Die Vonovia-Aktie hat einen ordentlichen Wochenstart hingelegt. Dazu haben gleich zwei positive Analystenkommentare beigetragen. Ein Super-Bulle unter den Analysten hat sein ohnehin bereits hohes Kursziel sogar noch weiter nach oben geschraubt. Der Fokus richtet sich nun aber vor allem auf den Donnerstag.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Vonovia von 40,80 auf 41,90 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analyst Jonathan Kownator zufolge sind die operativen Trends der europäischen Immobilienkonzerne auch im ersten Quartal weitgehend konstruktiv gewesen.
Das Mietwachstum sei solide, wenn auch nicht mehr ganz so hoch wie in den Spitzenzeiten. Die Zinskosten stiegen zwar weiter. Dafür haben sich laut Kownator aber die Bilanzen verbessert. Zudem nähmen die Finanzierungsaktivitäten im Bereich Gewerbeimmobilien von einem niedrigen Niveau aus zu.
Auch Thomas Rothäusler von Deutsche Bank Research hat seine „Buy“-Einstufung für Vonovia beibehalten. Der Analyst gibt weiter ein Kursziel von 30 Euro aus. Der schwache Mietspiegel von Berlin spiegle dem Experten zufolge nicht die Mietsteigerungschancen von Vonovia wider.
Der Blick der Vonovia-Anleger richtet sich aber nicht nur auf die Analysten, sondern insbesondere auch auf die EZB. Die bange Frage lautet: Wird die Notenbank am Donnerstag tatsächlich den ersten Zinsschritt nach unten beschließen und den Immobilienkonzernen somit Rückenwind verleihen?
Die Vonovia-Aktie hat vor dem EZB-Entscheid am Donnerstag den erneuten Ausbruch aus dem monatelangen Seitwärtstrend gewagt. Ob dieser nachhaltig gelingt oder sich erneut als Bullenfalle entpuppt, hängt maßgeblich an der dieswöchigen Zinsentscheidung der EZB. Senkt sie die Zinsen tatsächlich, dürfte der Ausbruch diesmal wirklich gelingen. Falls nicht, sichert ein Stopp bei 24 Euro ab.
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