Die Fed hat den großen Zinsschritt gewagt. Dementsprechend stehen heute die zinssensiblen Immobilien-Aktien besonders im Fokus. Bei Deutschlands Marktführer Vonovia steht zudem eine wichtige Änderung ins Haus.
Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia will seine Tochter Deutsche Wohnen noch enger an sich binden. Ziel sei ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, teilten beide Unternehmen am Mittwochabend mit.
Außenstehende Aktionäre der Deutsche Wohnen sollen ihre Aktien gegen neu auszugebende Vonovia-Aktien tauschen können. Für die Dauer des Vertrages sei zudem eine jährliche Ausgleichszahlung geplant.
Die genaue Ausgestaltung wollen Vonovia und Deutsche Wohnen noch festlegen. Der finale Beschluss des Schrittes soll auf außerordentlichen Hauptversammlungen beider Unternehmen im Dezember 2024 besiegelt werden. Bei den Anlegern dürfte dieser Schritt positiv aufgenommen werden, da er die Strukturen des größten deutschen Wohnungsunternehmens vereinfacht.
Positiv dürften Vonovia-Anleger auch den großen Zinsschritt der Fed aufgenommen haben, der weitere Zinsschritte bei der EZB erwarten lässt. Das käme den hoch verschuldeten Immobilienkonzernen besonders zugute.
Die Vonovia-Aktie hat in den vergangenen Wochen bereits wieder Fahrt aufgenommen. Angesichts des fundamentalen Rückenwinds dürfte sich daran nur wenig ändern. Die Aktie bleibt ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.