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19.10.2015 ‧ Maximilian Steppan

Vonovia: Mega-Fusion doch möglich?

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In der vergangenen Handelswoche hatte der Immobilienkonzern Vonovia für die Nummer 1 der Branche, Deutsche Wohnen, ein Übernahmeangebot abgegeben. Umgehend hatten Vorstand und Aufsichtsrat diese Offerte als "unattraktiv und inadäquat" abgewiesen. Doch ein US-Institut hat dazu eine andere Meinung.

Der DAX-Auftsteiger Vonovia bekommt Kreisen zufolge Rückendeckung von einflussreichen Aktionärsberatern für die angepeilte Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen. Das US-Institut ISS, das wichtige internationale Anteilseigner wie Fonds und Pensionskassen unterstützt, habe sich auf die Seite des deutschen Marktführers geschlagen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg  unter Berufung auf ein Schreiben von ISS an Investoren. Zuvor habe das Institut die von Deutsche Wohnen beabsichtige Übernahme des Konkurrenten LEG unterstützt.

Deadline 28.Oktober

Das Übernahmeangebot von Vonovia berge zwar einige Risiken, scheine aber mehr Wert zu schaffen als der Kauf durch Deutsche Wohnen, hieß es in dem Schreiben zur Begründung. Der Marktführer will seinen Konkurrenten nach eigenen Angaben für rund 14 Milliarden Euro in bar und Aktien schlucken, wie er am Mittwoch bekanntgegeben hatte. Die Offerte gilt aber nur, wenn die Deutsche Wohnen-Aktionäre auf der Hauptversammlung am 28. Oktober den vom Management beabsichtigten Kauf der LEG ablehnen.

Basisinvestment

Ein Zusammenschluss der Nummer 1 und 2 hätte sicherlich für alle Beteiligten erhebliche Vorteile. Entsprechend sollte sich eine Fusion auf lange Sicht in steigenden Kursen niederschlagen. Vonovia ist, unabhängig von einer möglichen Fusion mit Deutsche Wohnen, ein Basisinvestment im Immobiliensektor und daher auch Bestandteil im "10-Prozent-Plus-Depot" des AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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