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Vonovia hat am Donnerstagmorgen seine Zahlen für das erste Halbjahr 2024 vorgestellt. Der Wohnungskonzern hat unter dem Strich erneut einen Verlust eingefahren. Zudem ist der bereinigte Gewinn leicht gesunken. Für das Gesamtjahr und vor allem für 2025 wird Vonovia aber wieder optimistischer.
Vonovia hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres unter dem Strich einen Verlust von 529 Millionen Euro eingefahren. Vor einem Jahr hatte Vonovia allerdings noch ein Minus von mehr als vier Milliarden Euro verbucht. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um knapp drei Prozent auf 1,27 Milliarden Euro. Vonovia begründet das Minus vor allem mit einem Verlust im Development-Geschäft und dem Verkauf von Wohnungen.
Der bereinigte Vorsteuergewinn schrumpfte wegen höherer Zinsaufwendungen um sechs Prozent auf 887 Millionen Euro. Auch der Wert des Vermietungsportfolios ging mit knapp 82,5 Milliarden Euro Ende Juni im Vergleich zum Jahresende 2023 noch einmal leicht zurück.
Besser lief es in der Vermietung aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in den Ballungsgebieten. Die Miete stieg im ersten Halbjahr im Schnitt auf 7,86 Euro pro Quadratmeter - das waren 3,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In Deutschland betrug die durchschnittliche Monatsmiete per Ende Juni bei Vonovia 7,73 Euro pro Quadratmeter
Für das laufende Jahr wird Vonovia zuversichtlicher. Bei den Ergebniszielen wie auch beim Mietwachstum peilen die Bochumer nun jeweils das obere Ende der ausgegebenen Spannen an.
Konzernchef Rolf Buch zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung. „Wir sehen im zweiten Quartal wieder höhere Volumen bei Immobilientransaktionen und die erwartete Bodenbildung bei unseren Immobilienwerten“, so Buch. „Unser Geschäft […] bekommt Rückenwind. Das lässt uns optimistisch auf das Gesamtjahr blicken. Nach Abschluss des Verkaufsprogramms werden wir spätestens ab 2025 von Stabilisierung wieder auf Wachstum umschalten."
Die Zahlen von Vonovia lagen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen. Dass der Konzern für das Gesamtjahr wieder zuversichtlicher ist, hatte Konzernchef Rolf Buch zudem bereits im Vorfeld durchblicken lassen. Anleger zeigen sich in einer ersten Reaktion zufrieden. Die Aktie legt vorbörslich leicht zu und bleibt eine laufende Empfehlung.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vonovia.
