Vonovia hat vor knapp zwei Wochen seine Quartalszahlen vorgelegt. Der Aktie konnten sie bisher nicht auf die Sprünge helfen. Stattdessen hat sie die Korrektur fortgesetzt. Eröffnet das nun wieder eine attraktive Kaufchance?
Vonovia hat 2024 die Trendwende geschafft. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres profitierte der Bochumer Wohnungskonzern von der starken Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Ballungsgebieten. Die durchschnittliche Miete stieg um 3,5 Prozent auf 7,94 Euro pro Quadratmeter. In Deutschland lag der Wert per Ende September bei 7,81 Euro.
Unter dem Strich verbuchte Vonovia nur noch einen Verlust von 592 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 3,8 Milliarden Euro angefallen war. Das Vermietungsportfolio musste der Konzern nur noch leicht auf 82,6 Milliarden Euro abwerten.
Ab dem kommenden Jahr steht wieder Wachstum auf dem Programm. Unter anderem sollen zusätzliche Geschäftsbereiche wie die Projektentwicklung und Dienstleistungen rund um Immobilien ausgebaut werden. Bis 2028 sollen diese 20 bis 25 Prozent zum EBITDA beitragen, was einem Betrag von 500 bis 700 Millionen Euro entspricht. Insgesamt peilt Vonovia bis 2028 ein operatives Ergebnis von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro an, was etwa 30 Prozent mehr als für 2024 wäre.
Bei den Analysten kamen die Zahlen weitestgehend gut an. Die Aktie hat jedoch ihre Korrektur fortgesetzt. Seit dem Jahreshoch von 33,93 Euro steht ein Minus von 15 Prozent zu Buche. Analysten sehen nun wieder ein durchschnittliches Aufwärtspotenzial von 24,3 Prozent, da das Konsens-Kursziel derzeit bei 35,77 Euro liegt. Drei Viertel aller Analysehäuser empfehlen die Aktie des größten deutschen Wohnungskonzerns zudem zum Kauf.
DER AKTIONÄR sieht bei Vonovia weiter ein Aufwärtspotenzial bis 40,00 Euro. Investierte Anleger bleiben an Bord und belassen den Stopp bei 25,50 Euro. Auch für Neueinsteiger bietet sich das aktuelle Niveau wieder zum Kauf an.
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