Die Fusion von Vonovia und Deutsche Wohnen verläuft anders als geplant. Bereits letzte Woche lehnte Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn den Posten als Vorstandsvorsitzender bei Vonovia ab. Jetzt gibt er zusätzlich seinen Rücktritt zum Jahresende bekannt.
Im Oktober ist Vonovia die etwa 19 Milliarden Euro schwere Übernahme von Deutsche Wohnen gelungen. Zahn sollte in das Vonovia-Führungsgremium einziehen und sich auf dem zweiten Platz hinter Vonovia-Chef Rolf Buch einreihen. Doch der Deutsche-Wohnen-Chef schlägt das Angebot aus und löst seinen Vertrag zum Jahresende auf.
„In den vergangenen Monaten seit der Entscheidung für den Zusammenschluss ist mir bewusst geworden, dass ich nach 14 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen die Integration nicht so unbefangen und sachlich hätte vorantreiben können, wie es meinen eigenen Anforderungen entspricht“, begründet Zahn.
Einen Ersatz für Zahn hat Vonovia bereits gefunden: Deutsche-Wohnen-Finanzchef Philip Grosse wird der neue Vorstandvorsitzende.
Der Rückzug kommt nicht überraschend und ändert nichts an der positiven Einschätzung zu Vonovia.