Immobilien-Aktien sind besonders zinsempfindlich. Hohe Zinsen verteuern schließlich die Finanzierungskosten der Unternehmen. Bei Vonovia und Co war gestern daher das große Warten auf den abendlichen Zinsentscheid der US-Notenbank angesagt – und heute der bange Blick auf die Reaktion der Märkte darauf.
Die Anleger von Vonovia hatten gestern ein besonderes Auge auf die Zinsentscheidung der Fed. Immobilien-Aktien gelten schließlich als besonders zinssensibel. Heute Morgen können sie aufatmen, denn zumindest hat die Fed ihnen keinen erneuten Schlag ins Gesicht verpasst, wenngleich auch der Zins-Turbo ausgeblieben ist.
Die Fed hat gestern den Leitzins unverändert gelassen und zudem ihre Bereitschaft für Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf bekräftigt. Im Großen und Ganzen gab es also keine großen Überraschungen. Dementsprechend fällt auch die Reaktion der zinssensitiven Immobilien-Aktien aus. Vonovia liegt im vorbörslichen Handel leicht im Plus und setzt damit die dieswöchige Erholungsbewegung zumindest etwas fort.
Charttechnisch hat sich das Bild wieder aufgehellt. Am schwarzen Freitag der vergangenen Woche war die Aktie kurzzeitig sogar unter die wichtige Unterstützung im Bereich von 24,00 Euro gerutscht. Über diese Marke hat sie sich aber schnell und offenbar nachhaltig wieder zurück gekämpft. Dazu trug nicht zuletzt bei, dass Konzernchef Rolf Buch mit einem massiven ein starkes Vertrauenssignal sendete. Damit steht nun die Marke von 25,40 Euro im Fokus. Kann sich die Aktie auch darüber zurück kämpfen, liegt die nächste Zielmarke bei 27 Euro und im Anschluss beim Februar-Hoch von 29,30 Euro.
Die erhoffte Zinsturbo ist gestern Abend ausgeblieben. Dennoch stehen die Chancen gut, dass Vonovia die Erholungsbewegung fortsetzt. Das passende Investment für dieses Szenario finden Anleger im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Vonovia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.