Gute News für die Aktionäre von Volkswagen. Der Auto-Hersteller hat im ersten Quartal über 20 Prozent mehr Autos verkauft im Vergleich zum Vorjahresquartal. Darüber hinaus gibt es neue Kaufempfehlungen von der UBS und vom Bankhaus Metzler.
Die weltweiten Auslieferungen des VW-Konzerns sind im ersten Quartal von einem besonders starken China-Geschäft angetrieben worden. So stieg der Absatz zwischen Januar und März um über ein Fünftel auf 2,43 Millionen Fahrzeuge, wie der Dax-Konzern am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Während VW sowohl in Nord- und Südamerika als auch in der Asien-Pazifik-Region deutliche Zuwächse verzeichnete, musste der Autobauer in Westeuropa ein Minus von 4,6 Prozent hinnehmen.
Vor allem in China lief es für Volkswagen im ersten Quartal aber rund. Dort kletterten die Auslieferungen um gut 61 Prozent auf 999.600 Fahrzeuge. Das deutliche Plus resultiert aber vor allem daraus, dass der chinesische Automarkt im Vorjahreszeitraum wegen der Corona-Krise zusammengebrochen war. Mittlerweile hat sich der Markt erholt und wächst kräftig.
Kein Wunder, dass die UBS bei ihrer Kaufempfehlung für die VW-Aktie bleibt. Das Kursziel lautet nach wie vor 300 Euro. Angesichts der starken Nachfrage, niedriger Lagerbestände und der Produktionsengpässe wegen knapper Halbleiter dürften die Autobauer Kapital aus ihrer neu gewonnenen Preissetzungsmacht schlagen, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Branchenstudie.
Das Bankhaus Metzler legt sogar noch eine Schippe drauf. Analyst Jürgen Pieper hat das Kursziel für die Volkswagen-Aktie von 225 Euro auf 330 Euro erhöht.
Elektromobilität, Software, Autonomes Fahren. Ausgestattet mit einem riesigen Budget von 73 Milliarden Euro hat Volkswagen-Chef Herbert Diess Tesla den Kampf angesagt.
Der „Power Day“ von Volkswagen am 15. März war der Anpfiff zur Aufwärtsbewegung der Aktie. Der Trend ist intakt. Aus charttechnischer Sicht lautet das nächste Kursziel 253,05 Euro. Wird diese Hürde genommen, kann das Papier durchaus bis auf 275,00 Euro klettern.