+++ Biotech Hot-Stock vor Kursrally +++
Foto: Volkswagen
31.07.2023 Sarina Rosenbusch

Volkswagen: Skepsis übertrieben?

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Volkswagen Vz.

Volkswagen hat in der letzten Woche schwache Ergebnisse präsentiert. Der Autobauer kappte die Auslieferungsziele für das Gesamtjahr und hängt in China weiterhin hinterher. Die Kooperation mit dem chinesischen Elektroautohersteller XPeng soll das allerdings ändern. Der Blick auf das Chartbild zeigt jedoch: Bei den Anlegern überwiegt weiterhin die Skepsis.

Die Anleger glauben wohl eher weniger an ein Comeback von Volkswagen in China. Der Kurs notiert gefährlich nahe am Juni-Tief bei 119,04 Euro. Danach droht ein rascher Fall bis in den Bereich der 116-Euro-Marke. Nach oben hin wartet dagegen die 50-Tage-Linie bei 123,11 Euro als nächste Hürde.

Die Mehrheit der 23 von Bloomberg befragten Analysten traut der VW-Aktie aber die Kehrtwende nach oben zu. 13 Experten raten zum Kauf, nur zwei würden verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 171,71 Euro.

Fabio Hölscher von Warburg Research hat das Kursziel von 200 auf 170 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Die Kennziffern des Autokonzerns hätten die Erwartungen der Anleger leicht verfehlt, schrieb er in einer Studie am Freitag. Dennoch: Nach seinem Bewertungsmodell liege der faire Wert bei 265 – mehr als das Doppelte des aktuellen Kurses. Daran sehe man die enorme, vielleicht übertriebene Skepsis, die Anleger Volkswagen gegenüber derzeit hätten.

RBC-Analyst Tom Narayan hat die Einstufung für Volkswagen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 160 Euro belassen. Die Wolfsburger hätten durchwachsene Ergebnisse vorgelegt, die erneut von Absicherungsgeschäften geprägt gewesen sein. Die Markterwartungen für das zweite Halbjahr hält er aber für zu niedrig, gab er am Sonntagabend bekannt.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Der China-Markt ist nicht die einzige Baustelle bei Volkswagen. Auch Software-Verzögerungen und eine wenig innovative Elektroauto-Produktpalette lassen den Konzern im Wettbewerb mit der Konkurrenz hinterherhinken. Im Moment drängt sich kein Kauf auf. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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