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Volkswagen: Planänderung – doch kein neues Werk in Wolfsburg

Volkswagen: Planänderung – doch kein neues Werk in Wolfsburg
Foto: josefkubes/iStockphoto
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Michael Diertl 29.09.2023 Michael Diertl

Volkswagen hat am Freitag bekannt gegeben, dass man darauf verzichtet eine neue Fabrik zu bauen. Ursprünglich veranschlagte der Autohersteller rund zwei Milliarden Euro für das neue Werk, in dem das Elektroauto-Projekt namens Trinity aufgezogen werden soll. Stattdessen hat VW entschieden das Modell in seinem bestehenden Werk in Zwickau herzustellen.

Mit dem Wechsel an der Konzernspitze von Herbert Diess zu Oliver Blume sind die Neubaupläne nun endgültig vom Tisch. Im Wolfsburger Stammwerk soll stattdessen ein neuer Elektro-Golf gebaut werden.

Der Hauptgrund für diese Entscheidungen dürfte die Kosten in Höhe von zwei Milliarden Euro für das neue Projekt gewesen sein, denn VW-Chef Blume versucht derzeit Einsparmaßnahmen durchzusetzen. Der 20-köpfige Aufsichtsrat von VW genehmigte diese Entscheidungen am Freitag.

Die Produktion des Trinity sollte ursprünglich bereits 2026 starten. Wegen Problemen bei der Softwareentwicklung verzögert sich der Start jedoch. Mittlerweile rechnet man bei VW nicht mehr mit einem Produktionsbeginn vor 2028.

Zunächst als superflache Limousine mit einer Reichweite von mehr als 600 Kilometern geplant, soll Trinity auf bestimmten Strecken wie Autobahnen weitgehend autonom fahren können. Das Design des Trinity steht auch noch nicht fest. Laut dem Handelsblatt soll das Auto eine "bullige" Silhouette bekommen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Das Trinity-Projekt könnte zwar ein Gamechanger für Volkswagen sein, doch dieser ist angesichts des Sturmlaufs chinesischer Auto-Hersteller auch dringend nötig. Umso bitterer ist es für Inhaber der Volkswagen-Vorzüge, dass das Projekt zeitlich immer weiter nach hinten verschoben wurde. Positiv zu werten ist zumindest, dass ein großer Kostenfaktor wegfällt. Jedoch sollte man kritisch hinterfragen, weshalb das Unternehmen in diesem Jahr eine Dividende von 8,76 Euro pro Aktie ausgeschüttet hat und nun einen Sparkurs fährt. DER AKTIONÄR rät Abstand von der VW-Aktie zu halten.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

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