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13.10.2021 Maximilian Völkl

Volkswagen nach Schock-Meldung: "Abbau von 30 000 Stellen kein Thema"

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Die Meldung löste einen regelrechten Schock aus. Volkswagen-Chef Herbert Diess soll laut Handelsblatt auf einer Aufsichtsratssitzung Ende September davon gesprochen haben, dass ein Abbau von bis zu 30.000 Stellen möglich sei. Inzwischen hat der Konzern aber dementiert, an der Börse hielt sich die Aufregung derweil ohnehin in Grenzen.

„Ein Abbau von 30.000 Stellen ist kein Thema“, hieß es am Mittwochnachmittag aus dem Umfeld von Vorstandschef Herbert Diess nach den Berichten über die möglicherweise erheblichen Kürzungen etwa am Stammsitz in Wolfsburg. Dazu gebe es keine konkreten Pläne.

Diess soll nach Informationen aus Unternehmenskreisen bei der Aufsichtsratssitzung im September über die Zahl 30.000 gesprochen haben. Allerdings sei es dabei nicht um ein etwaiges, unmittelbares Szenario drohender Arbeitsplatzverluste gegangen, betonte VW nun.

Wohl aber sei es nötig, Themen wie die Kostenlage und Auslastung von Standorten intensiv zu diskutieren: „Es steht außer Frage, dass wir uns angesichts der neuen Marktteilnehmer mit der Wettbewerbsfähigkeit unseres Werks in Wolfsburg befassen müssen.“ Es geht dabei vor allem um den US-Rivalen Tesla und dessen neues deutsches Werk bei Berlin.

Kritik vom Betriebsrat

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo wandte sich im Intranet an die Belegschaft: „Die Schlagzeilen vom heutigen Vormittag haben bei vielen von euch zu Recht Fragen und zum Teil leider auch Sorgen ausgelöst.“ Ein Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen wäre „absurd“, schrieb sie. Man habe sich auch eine klare Stellungnahme der Unternehmensseite zu diesem Thema gewünscht.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Der Chipmangel trifft auch VW. Folgen sind nicht ausgeschlossen. Doch ein Stellenabbau in dieser Größenordnung ist nicht zu erwarten. Es bleibt allerdings spannend, wie es hier weitergeht. Bei der Aktie hat sich das Bild durch die Kursgewinne am Mittwoch derweil deutlich aufgehellt. Ein neuer Angriff auf die Widerstandslinie bei 198 Euro scheint möglich.

Mit Material von dpa-AFX

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