Volkswagen investiert weitere 2,5 Milliarden Euro in China, um seinen Entwicklungsstandort in der ostchinesischen Provinz Anhui auszubauen, wie der Autobauer aus Wolfsburg am Donnerstag mitteilte. Doch reicht das aus, um die Lücke zum chinesischen Marktführer BYD zu schließen?
Neben dem Ausbau sollen zusätzliche Produktionskapazitäten für den Bau von zwei Fahrzeugmodellen geschaffen werden, die VW gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller XPeng entwickelt. Das erste der beiden Autos, ein Mittelklasse-SUV, soll ab 2026 vom Band rollen. China-Chef Ralf Brandstätter sagte, der neue Produktions- und Entwicklungsstandort in der Stadt Hefei in der Provinz Anhui werde Technologien künftig rund 30 Prozent schneller zur Marktreife bringen.
VW war lange Marktführer in China, musste diese Position allerdings im vergangenen Jahr an den chinesischen Wettbewerber BYD abgeben. Die Wolfsburger haben eine Reihe neuer Elektroautos angekündigt, mit denen sie Boden gut machen wollen. Der der Konzern stellt sich zunächst auf eine Durststrecke ein.
Finanzchef Arno Antlitz sagte im Januar, Volkswagen habe Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. "Bis dahin gehen wir in den nächsten beiden Jahren nicht von steigenden Marktanteilen aus, eher im Gegenteil."
Vor allem technologisch hinkt VW der Konkurrenz noch weit hinterher. Die Investition dürfte daher nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Da die Erwartungen aber sehr niedrig sind, ist die Aktie eine Halteposition.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..