Die Entwicklung von Systemen zum autonomen Fahren geht mit hohen Investitionen einher. Daher gehen zahlreiche Autobauer zu diesem Zweck Kooperationen ein. Auch Volkswagen kündigte im Januar an mit Bosch zusammenzuarbeiten. Das Bundeskartellamt gab am Montag grünes Licht für die Entwicklungskooperation.
Der Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt erklärte, dass automatisiertes Fahren zu den spannendsten Zukunftsthemen der Automobilindustrie gehöre. „Wir beobachten derzeit ein Rennen um die innovativsten Lösungen bei der Forschung an dieser Zukunftstechnologie.“ Daher versuche man auch den Wettbewerb bereits auf der Ebene der Forschung und Entwicklung zu erhalten.
Neben Bosch und VW forschten und entwickelten „zahlreiche Unternehmen der Automobilbranche, aber auch globale IT-Unternehmen unter erheblichem Finanz- und Ressourceneinsatz und oft auch in internationalen Kooperationen an konkurrierenden Lösungen“, hieß es zur Begründung. Außerdem berücksichtigte das Kartellamt, dass die Software nicht nur in Fahrzeugen des VW-Konzerns zum Einsatz kommt, sondern auch anderen Herstellern zur Verfügung stehen soll.
Volkswagens Software-Tochter Cariad arbeitet zusammen mit Bosch an einer Software, die Signale und Daten von Kameras, Radaren und Sensoren zentral zusammenführt und mit künstlicher Intelligenz verarbeitet.
Software spielt in der Zukunft der Autoindustrie eine große Rolle. Ebenfalls birgt das autonome Fahren viel Potenzial. Daher ist die Genehmigung für die Zusammenarbeit als positiv zu werten. Die langfristigen Aussichten für VW bleiben gerade in Hinblick auf die Elektromobilität weiterhin gut.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen.