+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

Volkswagen kontra Daimler

Volkswagen kontra Daimler
Foto: Börsenmedien AG
DAX -%
27.01.2016 ‧ Werner Sperber

Während Daimler womöglich den Schulterschluss zu Apple und Google sucht, möchte Volkswagen bei elektrisch angetriebenen sowie sich selbst steuernden Autos die Technologie-Führerschaft nach Europa holen.

Über Diesel-Autos von Volkswagen zu sprechen, tut weh. Vorstandsvorsitzender Matthias Müller redete beim Neujahrsempfang in Brüssel deshalb auch über elektrisch oder teil-elektrisch angetriebene Pkw des Unternehmens. Von denen sollen die Konzern-Markenfirmen bis zum Jahr 2020 rund 20 neue Modelle auf den Markt bringen. Müller forderte allerdings auch: Europa müsse in automobilen Zukunftsbereichen die technologische Führung übernehmen. Das bedeutet für ihn: Die Politiker sollen beispielsweise dringend dafür sorgen, in Europa ein flächendeckendes Netz an Schnell-Ladestationen mit 150 Kilowatt aufzubauen. Erst dann würden die Autofahrer Vertrauen in diese sogenannte e-mobility stecken.

Zudem forderte Müller von den Politikern, gemeinsam mit den Automobilkonzernen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für e-mobility und die sich selbst steuernden Autos (autonomes Fahren) in Europa zu schaffen. Er sagte: "Wir dürfen diesen Bereich nicht dem Silicon Valley überlassen (also den Technologiekonzernen aus den USA, wie etwa Apple oder Google)." Daimler-Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Zetsche fuhr diesbezüglich auf einer anderen Schiene und besuchte Silicon Valley.

Der Caddy rollt ungewollt
In diese Neujahrempfangs-Laune platzte eine neue negative Nachricht: Bei den nur in Polen gebauten Modellen Caddy könne ungewollt der Motor starten und manuell zu schaltende Versionen können auch losfahren. Auslöser dafür sei das Öffnen der Türen mit Funk-Schlüsseln, die wohl eine fehlerhafte Masseverschraubung hätten. Ein Konzernsprecher sagte, bislang sei niemand verletzt worden. Fahrer sollten das Fahrzeug ohne eingelegten Gang, dafür mit angezogener Handbremse parken. VW-Nutzfahrzeuge (VWN) ruft 67.000 dieser von Mai 2012 bis Januar 2013 gebauten Caddys in Europa in die Werkstätten.

Nur, wer unbedingt möchte
DER AKTIONÄR bleibt dabei: Daimler ist der Favorit unter den Automobil-Konzernen. Wer unbedingt bei Volkswagen einsteigen möchte, sollte einen Anlage-Horizont von ein bis zwei Jahren haben.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
DAX - Pkt.
Volkswagen - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern