VW hat mit den Zahlen für das erste Quartal bei Aktionären und Analysten Pluspunkte gesammelt. Der Umsatz kletterte um 3,1 Prozent auf 60,0 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging im Jahresvergleich von 4,2 auf 3,9 Milliarden Euro zurück. Das Zahlenwerk fiel besser aus, als im Vorfeld von den Analysten erwartet. Die Aktie nimmt Anlauf, den nächsten wichtigen Widerstand aus dem Weg zu räumen.
Trotz des Gewinnrückgangs im ersten Quartal hat der VW-Konzern die Erwartungen übertroffen: Der Umsatz lag bei 60,0 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern ging von 4,2 Milliarden Euro auf 3,9 Milliarden Euro zurück. Im Vorfeld waren die Analysten von einem Tick weniger ausgegangen.
Comeback für die Kernmarke
Besonders positiv ist die Tatsache, dass VW mit seiner Kernmarke gut ins Jahr gestartet ist: VW-Pkw erzielte ein Umsatzplus von 7,1 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Das EBIT verbesserte sich für VW-Pkw von 879 Millionen Euro auf 921 Millionen Euro.
Guter Start – Aktie „kaufen“
Der Konzern sei solide ins Jahr gestartet und habe mit dem Umsatz sowie insbesondere mit dem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) die Konsensschätzungen übertroffen, lobte Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan.
„Der Volkswagen-Konzern könnte im Gesamtjahr 2019 neue Rekorde bei Absatz, Umsatz und operativem Ergebnis einfahren“, schreibt NordLB-Analyst Frank Schwope in seiner aktuellen Studie. Sein Anlageurteil lautet „kaufen“ mit einem Kursziel von 170 Euro. Auch das Bankhaus Metzler zeigte sich positiv überrascht von VW: Das Q1 sei "überraschend stark" gewesen.
VW-Aktie hat Luft bis 178 Euro
Während der DAX im April auf ein Plus von 6,9 Prozent kommt, legte die VW-Aktie 13,6 Prozent zu. Die letzte Konsolidierung lief nahezu ideal bis auf das letzte Ausbruchsniveau bei 156,00 Euro zurück.
Im Anschluss nahm die Aktie in einem freundlichen Gesamtmarkt wieder Fahrt auf. Die Q1-Zahlen haben der Aktie weiteren Rückenwind verliehen. Jetzt gilt es, die Marke von 165,00 Euro aus dem Weg zu räumen. Im Anschluss besteht Luft bis zum nächsten stärkeren Widerstand bei 178,00 Euro.