Automobilaktien, allen voran jene des Wolfsburger Volkswagen-Konzerns, waren am Dienstag heiß begehrt, setzten sich an die DAX-Spitze, gewannen kräftig an Wert hinzu. Ausgangspunkten waren Aussagen des Managements. In einer Telefonkonferenz mit Analysten versprühte es mit Blick auf die jüngste Entwicklung des Geschäfts Optimismus.
Das war ein starker Tag für Automobilwerte. Positiv aufgenommene Aussagen von Volkswagen im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Analysten haben am Dienstag der gesamten Branche Auftrieb gegeben. Die VW-Vorzugsaktien knüpften an die Vortagsgewinne an und legten im DAX bis zum Handelsende um 5,4 Prozent zu, nachdem sie am Freitag angesichts des wochenlangen Abwärtstrends auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember abgerutscht waren.
Das Management des Wolfsburger Autoriesen hat im Rahmen einer Telefonkonferenz mit Analysten Optimismus mit Blick auf die jüngste Geschäftsentwicklung versprüht. Auch andere Aktien des Sektors profitierten von der Entwicklung.
Erste positive Reaktion
Die Konferenz zieht auch eine erste positive Reaktion seitens der teilnehmenden Analysten nach sich. So hat die kanadische Bank RBC das Kursziel für Volkswagen Vorzüge von 140 auf 146 Euro angehoben sowie die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die Kommentare des Autobauers zu Preis, Produktmix und Absatz in diesem Jahr seien konstruktiv gewesen, schrieb der Experte Tom Narayan in einer am Dienstag vorliegenden Studie.
Die Volkswagen-Aktie steckt seit bald drei Jahren in einem Abwärtstrend, der sie von über 250 Euro in der Spitze bis auf unter 100 Euro vor wenigen Tagen geführt hat. Die Aussagen jetzt geben zwar Anlass zur Hoffnung, sind für sich genommen jedoch nicht ausreichend die Trendwende herbeizuführen. Dass es dennoch just jetzt zu einer solchen kommen könnte, darauf deutet der Chart. Bereits im Dezember schickten sich die Vorzüge an, den hartnäckigen Abwärtstrend zu verlassen. Der gestrige Anstieg ist als weiterer zu werten. DER AKTIONÄR behält die Aktie im Blick.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.