Der Automarkt in China hat sich im November wieder abgeschwächt und seinen Erholungskurs unterbrochen. Im vergangenen Monat wurden im Vergleich zum Vorjahr sechs Prozent weniger Fahrzeuge verkauft, teilte der Branchenverband PCA am Mittwoch auf Basis vorläufiger Daten in Peking mit.
Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verkäufe um acht Prozent. Die endgültigen Daten sollen am heutigen Donnerstag veröffentlicht werden.
Bereits im Vormonat hatte sich ein schwächeres Wachstum gezeigt als noch in den Vormonaten, jedoch lag das Plus bei den Verkäufen noch bei elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Hersteller wie Volkswagen (inklusive Audi und Porsche) der wichtigste Einzelmarkt. Während der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) den Verkauf von Pkw an die Endkunden misst, erfasst der Herstellerverband CAAM den sogenannten Großhandelsabsatz der Hersteller an die Händler.
Derweil will Volkswagen am zuletzt chronisch unterausgelasteten Stammsitz von Volkswagen mit einem weiteren Elektromodell die Beschäftigung absichern. Damit will der Konzern auch die teuren Verzögerungen in der Entwicklung eigener Software sowie beim künftigen Kernprodukt Trinity überbrücken. Angedacht sei ein vollelektrisches SUV für Wolfsburg, das die bestehende ID-Reihe "hervorragend ergänzen" könne, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer bei einer Betriebsversammlung am Mittwoch. Das Werk wird schon für einen Überlauf der ID.3-Produktion vorbereitet. Bis zum Beginn des Jahres 2025 will Deutschlands größtes Unternehmen hier nun etwa 460 Millionen Euro investieren.
DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Volkswagen derzeit als Halteposition. Die Aktie kämpft derzeit mit dem Widerstand in Form der 200-Tage-Linie. Erst ein Sprung darüber würde ein neues positives Signal für die Aktie erzeugen. Nach unten gilt es, die 38-Tage-Linie zu verteidigen. Der Favorit im Sektor bleibt die Porsche AG.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz.