„Er würde sofort einsteigen, wenn er könnte“ wurde ein VW-Manager vor kurzem zitiert. Mit „er“ war VW-Vorstandschef Herbert Diess gemeint, der sich offenbar nur zu gerne an Tesla beteiligen würde. Diess soll sogar ein echter Tesla-Fan sein und sich regelmäßig mit Elon Musk treffen. Vor allem das Know-how von Tesla in den Bereichen Software und Batterien würde Diess gerne nach Wolfsburg holen. Denn dort hat man das Ziel ausgegeben, in den nächsten Jahren zum Martkführer bei Elektroautos aufzusteigen. Und auch wenn VW vieles richtigmacht, insbesondere die Entwicklung einer eigenen Plattform für Elektroautos, mit der Technologie von Tesla würde man eben noch ein ganzes Stück schneller vorankommen.
Nicht alle wollen Tesla
Aber abgesehen davon, dass eine kleine Beteiligung von 5 oder 10 Prozent an Tesla wohl nicht ausreichen würde, um die komplette Technologie der Kalifornier zu nutzen, hat der VW-Konzern nur kurz nach dem Tesla-Flirt von Diess allen Spekulationen über eine Übernahme von Anteilen an Tesla eine klare Absage erteilt, sie seien „gegenstandslos“.
Eine komplette Übernahme von Tesla durch Volkswagen ist sogar nahezu auszuschließen – auch wenn sie für VW durchaus clever wäre –, denn weder die Großaktionäre von VW (die Familien Porsche und Piech), noch Tesla-Großaktionär Elon Musk, würden einer solchen Transaktion zustimmen.
BYD passt deutlich besser zu VW
Aber wenn es schon mit der Nummer 1 bei Elektroautos nichts wird, warum dann nicht einfach die Nummer 2 kaufen, also BYD aus China. Eine Übernahme von BYD würde gleich zwei große Vorteile mit sich bringen: Zum einen ist BYD im Vergleich zu Tesla mit rund 17 Milliarden Euro um etwa die Hälfte billiger, zum anderen ist BYD der klare Marktführer bei E-Autos in China – und das ist für VW bekanntlich der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt der Welt. Mit dem Kauf von BYD wäre VW praktisch über Nacht nicht nur die Nummer 1 bei E-Autos in China, sondern auch weltweit. Denn rechnet man die 45.000 bisher in diesem Jahr von VW verkauften E-Autos von VW zu den 155.000 von BYD dazu, dann lägen diese 200.000 E-Autos sogar vor den 183.000 Fahrzeugen, die Tesla in diesem Jahr verkauft hat.
BYD würde auch von der Modellpalette (Kompaktwagen, Mittelklasse, SUVs) sehr gut zu Volkswagen passen, geradezu ein „Perfect Match“ also. Und VW würde darüber hinaus zum Batterieproduzenten aufsteigen. Gerade verhandelt ja die VW-Tochter Audi mit BYD, um die Chinesen als weiteren Batterielieferanten zu gewinnen.
Aktie oder Call-Optionsschein
Auch wenn es noch keine Anzeichen gibt, das VW tatsächlich Interesse an BYD hat, allein die Aussicht auf aufkommende Spekulationen ist ein weiterer Grund, Aktien von BYD im Depot zu haben. Oder sogar Call-Optionsscheine auf die Aktie. Wenn Sie wissen wollen, welchen BYD-Call ich den Lesern des maydornreport empfohlen habe, dann bestellen Sie einfach ein Probe-Abo des maydornreport. Sie erhalten dann umgehend Zugriff auf das Archiv des maydornreport und auch auf die aktuelle Ausgabe 35. Dort geht es ausführlich um die BYD-Aktie und auf Seite 8 finden Sie in der Hotlist Explosiv den neu aufgenommen BYD-Call mit den wichtigen Kennziffern und der zugehörigen WKN.