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Volkswagen: Bedrohungsszenario erhärtet sich

Volkswagen: Bedrohungsszenario erhärtet sich
Foto: Börsenmedien AG
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André Fischer 19.02.2019 André Fischer

Über 28 Milliarden Euro musste der Volkswagen-Konzern bisher für die Bewältigung des Dieselskandals aufbringen. Jetzt hat zu allem Überfluss auch noch die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Bußgeldverfahren gegen die VW-Tochter Porsche eingeleitet. Zuvor mussten bereits die VW-Tochter Audi (800 Millionen Euro) und der Mutterkonzern selbst (eine Milliarde Euro) hohe Bußgelder berappen.

Zudem haben sich mittlerweile mehr als 400.000 Kunden einer Musterfeststellungsklage gegen VW angeschlossen – viel mehr als zuvor erwartet. Damit jedoch nicht genug: Zuletzt warfen immer mehr Richter dem Automobilkonzern in der Dieselaffäre „vorsätzliches Handeln“, „arglistige Täuschung“ und „planmäßige Verschleierung“ vor.

Abgasskandal führt zu neuen Strafen

Weiteres Ungemach kommt jetzt vom Europäischen Parlament. Denn: Das Parlament will Verstöße gegen den Verbraucherschutz zukünftig härter bestrafen. Für Gesetzesverstöße, die Verbraucher mehrerer EU-Staaten betreffen, sollen Strafen von bis zu 10 Millionen Euro oder – wenn das höher ist – bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes der betroffenen Firmen in dem jeweiligen Land verhängt werden. Dieser bindende Beschluss des Binnenmarktausschusses des Parlaments wurde nicht zuletzt mit dem VW-Abgasskandal begründet.

Hohe Milliardenschäden zulasten der Kunden

Aufschlussreich erscheint zudem eine Erhebung der Bucerius Law School. Die Wissenschaftler der Hochschule für Rechtswissenschaft haben berechnet, dass der Schaden für VW aus dem Weiterverkauf eines Wagens auf den Sekundärmärkten im Schnitt rund 6.000 Euro pro Fahrzeug betragen hätte. Für die 2,4 Millionen betroffenen Diesel in Deutschland kämen daher kumulierte Gesamtkosten von etwa 14,4 Milliarden Euro zusammen. Diesen Schaden tragen bis jetzt aber die Kunden.

Gefährlicher Imageschaden  

Der Shortseller-Börsenbrief befürchtet, dass der Dieselskandal den VW-Konzern in der Endabrechnung deutlich über 50 Milliarden Euro kosten könnte. Hinzu kommt ein gefährlicher Imageschaden, deren Ausmaße heute noch gar nicht absehbar sind. Die Empfehlung des Informationsdienstes lautet daher nach wie vor, um die VW-Aktie einen großen Bogen zu machen.

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