Der letzte Kapitalmarkttag brachte nicht die erhofften neuen positiven Impulse für die VW-Aktie. Zwar stellte das Management für 2027 Renditen in Höhe von 8 bis 10 Prozent in Aussicht sowie 9 bis 11 Prozent bis 2030, neue Infos zur Modellpalette oder zur Batteriezellenproduktion blieb der Auto-Hersteller jedoch schuldig. Kein Wunder, dass sich die Analysten zuletzt mit ihren Äußerungen eher skeptisch gegenüber der VW-Aktie zeigten.
„Wir wissen, dass der Auftragseingang für batterieelektrische Fahrzeuge in den letzten Wochen schwach war“, schrieb Stifel-Analyst Daniel Schwarz vor wenigen Tagen in einer Studie. Sein Kursziel lautet 149 Euro. Auch Berenberg-Analyst Romain Gourvil sieht für die Aktie wenig Potenzial nach oben. Sein Kursziel lautet 145 Euro. Jose Asumendi von JP Morgan traut der Aktie etwas mehr zu. 193 Euro stellt der Experte als Kursziel in Aussicht.
VW ist zu langsam
Fakt ist, dass VW im Gegensatz zu den chinesischen Herstellern BYD, Li Auto Aiways, Nio oder SAIC der Übergang Richtung Elektromobilität nur langsam voran kommt. Zu wenig Innovationen hat VW in Sachen Infotainment und Software parat. Allen voran in China kommen die Stromer bei der Kundschaft nicht an.
Da nützt es auch nichts, dass die VW-Aktie auf den ersten Blick spottbillig scheint: Das KGV liegt bei knapp 5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis beträgt 0,3. VW muss schnellstmöglich liefern. Sei es auf der Produktseite oder in Sachen Software. Neue Käufe drängen sich aktuell nicht auf.