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Volkswagen-Analyst: „Besser als befürchtet“

Volkswagen-Analyst: „Besser als befürchtet“
Foto: Grzegorz Czapski/Shutterstock
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Jochen Kauper 31.10.2024 Jochen Kauper

Der kriselnde Volkswagen-Konzern hat im dritten Quartal wie erwartet einen herben Gewinneinbruch erlitten. Ein schwaches Branchenumfeld mit weniger Fahrzeugverkäufen sowie der angestoßene Kapazitäts- und Stellenabbau im Konzern sorgten für eine Milliardenbelastung. Der Konzerngewinn nach Steuern sackte um 64 Prozent auf 1,58 Milliarden Euro ab. Der Umsatz fiel dagegen nur um ein halbes Prozent auf 78,5 Milliarden Euro. Allen Augen richten sich jetzt auf den Restrukturierungsplan von Volkswagen.

Der neue VW ID.7 fährt auf einer Landstraße
Foto: VW
Der neue VW ID.7

Besser als befürchtet sei das dritte Quartal gewesen, schrieb Analyst Daniel Schwarz am Mittwoch in einer ersten Reaktion auf die Zahlen von VW. Sein Kursziel lautet nach wie vor 135 Euro.

Weitaus skeptischer äußerte sich Jose Asumendi von JPMorgan am Donnerstag. In Reaktion auf die Telefonkonferenz nach den Quartalszahlen des Autokonzerns habe er seine Ergebnisprognosen für die Jahre 2024 und 2025 um jeweils 9 Prozent reduziert, so Asumendi in seinem VW-Update. Das Kursziel nahm Asumendi von 128 Euro auf 110 Euro zurück.

Oliver Blume
Foto: Volkswagen AG
VW-Chef Oliver Blume

Zwar lagen die Q3-Zahlen im Rahmen seiner Erwartungen, dennoch hielt Patrick Hummel von der UBS an seiner Verkaufsempfehlung für die VW-Aktie fest. Seiner Meinung gibt es für die Automobil-Hersteller derzeit Gegenwind von allen Seiten. Kursziel: 84 Euro.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Das dritte Quartal war geprägt von Restrukturierungslasten. In den nächsten Tagen werden harte Verhandlungen des Konzerns mit der Arbeitnehmerseite folgen. Für die Anleger sind die Kosteneinschnitte aber positiv zu sehen. Dennoch bleibt das Grundproblem von Volkswagen: Im wichtigsten Automarkt der Welt China verliert Volkswagen mehr und mehr an Boden gegenüber den neuen Herausforderern BYD, Nio und Xiaomi. Neue Elektroautos, die durch die Kooperation mit Xpeng in China ausgerollt werden, sollen erst 2026 kommen. Die üppigen Gewinne im Reich der Mitte, mit welchen die Probleme inklusive mickrigen Margen innerhalb der Kernmarke kaschiert werden konnten, sind Vergangenheit.
Gegenwind gibt’s für VW auch in Europa. Der Markt hat sich seit der Corona-Krise nicht wieder vollständig erholt. Abwarten.


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