Trotz Abgas-Skandal und America First-Politik des US-Präsidenten Donald Trump sieht VW-USA-Chef Hinrich Woebcken Volkswagen in Amerika „gut aufgestellt“. Das sagte der Manager in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Die New York Motor Show will VW nutzen, um sein Image in den USA wieder aufzupeppen. Vor allem mit seinen SUVs will Volkswagen in Zukunft wieder Pluspunkte bei den Kunden zu machen.
Auf der anderen Seite bekommt VW zunehmend Probleme im wichtigen chinesischen Markt.
Problemkind China
Im März hat der Autobauer seinen Absatz um 2,5 Prozent in die Höhe geschraubt. Grund war die nach wie vor gute Nachfrage in Europa sowie der nach wie vor auf hohem Niveau verharrende US-Markt.
Zieht man jedoch die ersten drei Monate im Jahr 2017 heran, so gingen die Verkäufe von VW um 0,5 Prozent auf 2,5 Millionen Autos zurück. Schuld daran war vor allem China. Im wichtigsten Automarkt der Welt gab es für VW ein Minus von knackigen 6,7 Prozent auf 891.500 Einheiten.
Aktie ohne neue Impulse
Bei Volkswagen fehlen derzeit die positiven Impulse für die Aktie. Dass VW zusammen mit Mobvoi künstliche Intelligenz in Autos entwickeln und implementieren will, ist die Voraussetzung dafür, dass VW auch in der Zukunft im Konzert der großen und wichtigsten Autobauer der Welt mitspielen will. Der Konzern muss in punkto neue Mobilitätskonzepte und Elektromobilität in den nächsten Monaten kräftig auf die Tube. Die Aktie ist derzeit lediglich eine Halteposition. Interessanter sehen dagegen Geely oder BYD aus.