Der Volkswagen-Aufsichtsrat soll am Dienstag erstmals über das geplante Sparprogramm für die Kernmarke VW beraten. Das berichtet das Handelsblatt. Die VW-Aktie hat seit Anfang April sportliche 16 Prozent zugelegt. Zeit für eine Konsolidierung?
Am Dienstagnachmittag kommt der Aufsichtsrat des VW-Konzerns zusammen. Auf der Sitzung soll unter anderem über das Sparprogramm der Kernmarke VW diskutiert werden. VW-Chef Herbert Diess muss die Kosten weiter drücken und plant dazu unter anderem einen Abbau von bis zu 7.000 Arbeitsplätzen in den Verwaltungen.
44 Milliarden Euro für den Konzernumbau
Der Druck ist groß, schließlich will Volkswagen-Chef Diess für den Wandel zum Anbieter von Elektroautos tief in die Tasche greifen. In den nächsten fünf Jahren will der weltgrößte Autobauer 44 Milliarden Euro in die Elektromobilität, das autonome Fahren, Mobilitätsdienste und die Digitalisierung investieren.
Zudem will Volkswagen die Modellvielfalt reduzieren und Materialkosten senken. Zuletzt kam die Kernmarke VW-PKW auf eine Rendite von mageren 3,9 Prozent.
Ausbruch – und jetzt?
Die Strategie von Volkswagen stimmt! Die Kooperationen mit Amazon, Siemens, Baidu und SK Innovation haben der Aktie wieder neues Leben eingehaucht. Das Papier hat im April stolze 16 Prozent zugelegt. Aus technischer Sicht ist nach dem Ausbruch über die Marke von 155,60 Euro Luft bis zum nächsten horizontalen Widerstand bei 165,00 Euro. Wird auch diese Hürde in einem freundlichen Gesamtmarkt genommen, so lautet das nächste Etappenziel 178,00 Euro. Nach dem starken Anstieg ist allerdings eine Konsolidierung fast überfällig. Diese kann die Aktie durchaus bis in den Bereich 157,50 und 155,60 Euro zurückführen.