+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Volkswagen: 84 oder 140 Euro?

Volkswagen: 84 oder 140 Euro?
Foto: Shutterstock
Volkswagen St. -%
Thorsten Küfner 30.09.2024 Thorsten Küfner

An der Aktie von Volkswagen scheiden sich weiterhin die Geister. So hat etwa das Analysehaus Jefferies den DAX-Titel nach der erneuten Prognose-Senkung mit einem Kursziel von 140 Euro auf "Buy" belassen. Anders als frühere Anpassungen beinhalte diese auch die Gewinne aus dem operativen Geschäft, erklärte Analyst Philippe Houchois.

Umfang und Zeitpunkt der Gewinnwarnung sowie das erwartete Tempo der anstehenden Restrukturierung seien nun zu kritischen Punkten für die Anlagestory geworden. Houchois senkte seine Jahresschätzungen für operatives Ergebnis (Ebit) und Ergebnis je Aktie sowie mehr noch für den freien Barmittelzufluss.

Hingegen ist die UBS hat die Einstufung für Volkswagen nach der Gewinnwarnung mit einem Kursziel von 84 Euro auf "Sell" belassen. Die Senkung der Ziele für 2024 strahle auch negativ auf das kommende Jahr aus, schrieb Analyst Patrick Hummel in seinem am Montag vorliegenden Kommentar. Er hält den Marktkonsens für das operative Ergebnis für möglicherweise 30 Prozent zu hoch, denn die Marge könne durchaus auch unter 5 Prozent liegen. Der Umbauprozess sei ein langwieriger Prozess und werde 2025 bisher nicht positiv auf Ergebnis und Barmittelfluss durchschlagen.

Die kanadische Bank RBC ist wiederum optimistisch gestimmt. Analyst Tom Narayan hat die Volkswagen-Aktie nach der erneuten Prognosesenkung zunächst mit einem Kursziel von 131 Euro auf "Outperform" belassen. Die Konsensschätzung für das operative Ergebnis (Ebit) 2024 habe bereits unter dem vorherigen Ausblick gelegen, könnte nun aber um rund 3 Milliarden Euro sinken, schrieb Narayan. Für 2025 sieht er sogar einen Korrekturbedarf von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro beziehungsweise rund 30 Prozent. 

Bei den Erwartungen an den freien Barmittelzufluss fürchtet Narayan für das laufende Jahr eine Reduzierung um rund 1,2 Milliarden Euro. Nun sei die Frage, ob das Management die Dividende komplett aus dem Barmittelzufluss zahlen könne oder dafür auf Barmittel in der Bilanz zurückgreifen müsse. Dies dürfte auch für die Diskussionen über Werksschließungen eine wichtige Rolle spielen.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Ob sich bei Volkswagen oder einem anderen deutschen Hersteller der Einstieg lohnen dürfte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe 39/2024 des AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

Mit Material von dpa-AFX

Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Volkswagen St. - €
Volkswagen Vz. - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern