Die Visa-Aktie hat sich in den vergangenen drei Monaten eher schwer getan - lediglich vier Prozent Plus stehen zu Buche. Immerhin: Seit Jahresanfang weisen die Papiere des Finanzdienstleisters rund 15 Prozent Performance aus. Auch die Analysten sind weiterhin optimistisch.
Die Schweizer Bank Credit Suisse etwa hat das Kursziel für Visa
Noch optimistischer ist indes die DZ Bank, die jüngst im Rahmen einer Kaufempfehlung den fairen Wert von 280 auf 286 US-Dollar erhöht hat. Nach der Vorgabe hätten die Papiere noch rund 17 Prozent Luft nach oben - ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Hintergrund dafür sind auch die zuletzt starken Q3-Zahlen: Die Konsum- und Reisefreude seiner Kunden hat dem US-Finanzkonzern Visa nämlich ein glänzendes Ergebnis beschert. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn des Rivalen von American Express und Mastercard kletterte um etwas mehr als ein Fünftel auf 4,2 Milliarden Dollar.
Das mit Visa-Kreditkarten abgewickelte Zahlungsvolumen erhöhte sich indes um neun Prozent auf 3,2 Billionen Dollar. Umsatz, Gewinn und Zahlungsvolumen fielen höher aus, als Experten erwartet hatten.
Die Visa-Aktie, die am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel leicht im Plus bei rund 240 Dollar notiert, liegt in Reichweite zum Allzeithoch bei 252,67 Dollar aus dem Jahr 2021. Das Unternehmen ist weltweit in Sachen Kreditkarten mit 1,2 Milliarden Karten, davon 410 Millionen in den USA, die absolute Nummer 1. Mehr Kundenwachstum geht kaum, teures Marketing ist damit nicht nötig. Visa verdient an jeder Transaktion mit und profitiert auch von der Inflation, da höhere (Einkaufs-) Summen zu höheren Gebühren-Einnahmen führen. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter dabei und setzen darauf, dass mittelfristig das Allzeithoch geknackt wird.
(Mit Material von dpa-AFX)