Visa hat sich seit Ende Januar kaum bewegt. Lediglich ein Plus von rund einem Prozent steht seitdem zu Buche. Dabei waren die jüngsten Quartalszahlen richtig stark - sowohl Umsatz als auch Gewinn übertrafen die Markterwartungen (DER AKTIONÄR berichtete). Und nicht nur das Konsensrating der Analysten spricht dafür, dass das Allzeithoch bei rund 250 Dollar mittelfristig fallen könnte.
Die von Bloomberg befragten Experten sind überaus optimistisch für die Papiere des weltweit größten Zahlungsdienstleisters. Von 46 Analysten raten unglaubliche 40 zum "Kauf", 5 stehen der Visa-Aktie "neutral" gegenüber und lediglich einer würde den Dow-Jones-Wert derzeit verkaufen. Das 12-Monats-Konsensziel von 269,30 Dollar signalisiert zudem rund 16 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Auch die Bewertung lässt noch Raum für höhere Notierungen. Die Aktie wird zwar zwar mit dem 27-Fachen des für 2023 prognostizierten Gewinns an der Börse bezahlt – was auf den ersten Blick durchaus sportlich erscheint. Doch dieser Wert relativiert sich im Rahmen einer historischen Betrachtung, da das KGV im 5-Jahres-Schnitt deutlich höher liegt, und zwar bei 32.
Die jüngsten Zahlen haben gezeigt, dass die Geschäfte bei Visa richtig gut laufen und man auch kostenseitig gut aufgestellt ist. Bleibt eine Wirtschaftsabschwung aus oder fällt nur milde aus, hat die Aktie gute Chancen, das Allzeithoch von 250 Dollar mittelfristig zu knacken. Kurzum: Investierte Anleger bleiben auf jeden Fall dabei.