Das sieht gar nicht schlecht aus: Der US-Biotechkonzern Amgen hat dank starker Verkäufe von neueren Medikamenten Umsatzrückgänge bei älteren Produkten aufgrund von Generikakonkurrenz mehr als ausgleichen können. Insgesamt seien die Erlöse im vierten Quartal um sieben Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 6,6 Milliarden US-Dollar gestiegen, teilte der Branchenprimus mit.
Konkret: Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um fünf Prozent auf 3,81 Dollar zu. Während die Erlösentwicklung den Vorhersagen der Analysten entsprach, lag das Gewinnwachstum über den Erwartungen der Experten.
Für das Gesamtjahr rechnet Amgen beim Umsatz nun mit 25,8 bis 26,6 Milliarden Dollar. Experten hatten hier bisher mit 26,4 Milliarden Dollar auf den Zetteln stehen. Die Covid-19-Pandemie habe weiter einen negativen Einfluss auf die Medikamentenverkäufe, weil weniger Menschen zum Arzt gingen. Eine Erholung hängt der Mitteilung zufolge von der Geschwindigkeit und Effektivität der Impfungen weltweit ab.
Der Kurs verliert im heutigen US-Handel rund zwei Prozent auf rund 236 Dollar. Nach Einschätzung der DZ Bank ist das Papier ein „Kauf“ mit einem neuen Kursziel von 275 (270) Euro. Damit hätte die Aktie noch rund 17 Prozent Luft nach oben.
Die Kursreaktion zeigt: Die Anleger haben mehr erwartet. Dennoch ist die Aktie ein absolutes Basisinvestment im Sektor und auch die Dividende ist attraktiv. Investierte Anleger bleiben dabei. Wichtig: Das Papier befindet sich auch im VIRICA-Index des AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)