Die Erwartungen an Warren Buffett waren groß, und die Investmentlegende hat sie erfüllt. Buffetts Investmentvehikel Berkshire Hathaway hat im zweiten Quartal den Betriebsgewinn kräftig gesteigert, nämlich um 21 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Buffetts Portfolio konzentriert sich mittlerweile auf vier Unternehmen.
Jeder Anleger weiß: Streuung ist wichtig. Doch Warren Buffett mag es derzeit fokussierter. 70 Prozent des Portfolios, das insgesamt 90 Firmen umfasst, sind auf vier Unternehmen konzentriert: Apple, Bank of America, American Express und Coca-Cola.
Top-Performer des Quartetts im zweiten Quartal: American Express mit einem Plus von 17 Prozent. Apple folgt mit einer Wertsteigerung von zwölf Prozent, Bank of America legte um sieben Prozent und Coca-Cola um drei Prozent zu.
Buffett setzt also noch stärker auf Bewährtes – auf den nächsten großen Deal müssen die Finanzmärkte weiter warten. Geld hätte Buffett reichlich: Zum Quartalsende verfügte Berkshire 144 Milliarden Dollar flüssige Mittel. Buffetts Problem sind die hohen Bewertungen etlicher Aktien. Schließlich ist er der Prototyp des Valueinvestors.
Daher kauft Buffett lieber eigene Aktien. Im ersten Halbjahr 2021 gab das Unternehmen für diese Art der Kurspflege nach eigenen Angaben 12,6 Milliarden Dollar aus.
Buffett bleibt sich treu und meidet weiterhin Experimente. Die Performance gibt ihm Recht: Seit Jahresanfang hat die Berkshire-Aktie 23 Prozent zugelegt und den S&P 500 um fünf Punkte geschlagen. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vom Juni 2020 liegt die Aktie mit 47 Prozent vorne. Laufen lassen!