Die deutschen Autobauer VW, BMW und Daimler wollen mehr Geld in die Hand nehmen, um ihre Produktionsstätten in den USA auszubauen. Ziel der deutschen Autobosse ist, durch die neuen Investitionen die Autozölle für US-Importe aus Europa verhindern. "Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, um die Autozölle zu vermeiden", sagte VW-Chef Herbert Diess nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington.
VW will mit Ford Pick-Ups bauen
Diess betonte, es gehe um den Bau eines neuen Volkswagenwerkes sowie um eine Kooperation mit dem US-Autobauer Ford. Gemeinsam sollen Pick-Ups und leichte Nutzfahrzeuge gebaut werden. Die deutsche Autoindustrie verfügt derzeit über einen vergleichsweise bescheidenen Marktanteil von etwa neu Prozent in den USA. Volkswagen hat allein rund vier Prozent.
Hohe Investitionen von BMW
BMW hat bereits 9,3 Milliarden US-Dollar (8,2 Milliarden Euro) in das Werk in Spartanburg (South Carolina) investiert. Bis 2021 seien Investitionen in Höhe von weiteren 600 Millionen Dollar vorgesehen.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass es Trump einzig und alleine darum geht, unter dem Strich mehr Auto-Produktionsstätten in den USA, mehr Arbeitsplätze für US-Bürger und letztendlich höhere Konsumausgaben und eine steigende US-Wirtschaft zu erzielen.
Oder anders ausgedrückt geht es bei dem Deal um mehr Macht für Trump, mehr Sicherheit für BMW, Mercedes und VW.
VW besser als BMW und Daimler
Ein Engagement in die Papiere von BMW und Daimler drängt sich nach wie vor nicht auf. Es ist kein klarer Trend erkennbar. Einzig und alleine die VW-Aktie zeigt Lebenszeichen. Das Papier hat vor wenigen Tagen die 90-Tage geknackt. Diese gilt es jetzt zu verteidigen.