Nachdem der Versorgungssektor im letzten Jahr zu den eher schwächeren Branchen zählte, wird die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs für den Sektor positiv und empfiehlt unter anderem diese zwei europäischen Konzerne zum Kauf.
Goldman Sachs hat den Versorgungssektor unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis, dass die Branche vor einer Neubewertung stehe.
Ein unsicheres Zinsumfeld gepaart mit anziehenden Inflationsraten und regulatorische Eingriffe während der Energiekrise haben unter anderem dafür gesorgt, dass der Versorgungssektor dem breiten europäischen Gesamtmarkt auf Sicht von drei Jahren knapp 20 Prozent hinterherhinkt. Das bestätigt ein Blick auf die RWE Aktie, während der DAX in dieser Zeit mehr als 20 Prozent zulegen konnte, schaffte es die RWE Aktie auf ein mageres Kursplus von etwa drei Prozent.
Branche vor dem Comeback
Die verbesserten Aussichten für die Inflation mit einhergehend sinkenden Zinsen dürften kapitalintensiven Betrieben zugutekommen, sagt Goldman. Nach Angaben der Großbank übersehen viele Marktteilnehmer die organischen Wachstumschancen der Branche.
Zwei Favoriten
Zu den Favoriten von Goldman Sachs zählen unter anderem der deutsche Energieversorger RWE sowie der italienische Energiekonzern Enel. RWE wird als „Kauf“ mit Kursziel 53,50 Euro eingestuft und gehört zu den „Top-Empfehlungen“ von Goldman. Enel wird ebenfalls zum Kauf empfohlen, hier wurde das Kursziel zuletzt auf 8,80 Euro erhöht, das entspricht einem Aufwärtspotenzial von knapp 30 Prozent – bei RWE beträgt das Aufwärtspotenzial knapp 38 Prozent. DER AKTIONÄR setzt mit Kursziel 48 Euro und Stopp 33 Euro ebenfalls auf die RWE-Aktie.
Der Versorgungssektor nimmt im DER AKTIONÄR Europa Inflation Index eine tragende Rolle ein. Mit RWE, Enel, TotalEnergies und Shell kommen vier der insgesamt neun Unternehmen des Index aus diesem Sektor. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABD können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von neun Aktien partizipieren.
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