Moderna hat im vergangenen Quartal einen Verlust je Aktie von 9,53 Dollar verbucht und damit deutlich mehr, als von den Analysten erwartet worden war. Die hatten nur mit einem Verlust von 1,93 Dollar gerechnet. Der Ausblick entsetzt die Anleger ebenfalls – die Aktie des Impfstoffherstellers rauscht in die Tiefe.
Moderna erwartet für das Gesamtjahr einen Absatz von 50 Millionen Dosen des Coronavakzins und damit nur noch Einnahmen von sechs Milliarden Dollar. Zuvor hatte das Unternehmen noch sechs bis acht Milliarden Dollar erwartet. Für das kommende Jahr erwartet Moderna ebenfalls rund 50 Millionen verkaufte Dosen.
Die Aktie hat sich allerdings wieder von ihren Tagestiefständen erholt und verliert aktuell „nur“ noch sieben Prozent. Zwischenzeitlich belief sich das Minus auf 18 Prozent.
Für Rückenwind dürfte die Kaufempfehlung der UBS gesorgt haben. Der Impfstoffhersteller habe mehr umgesetzt als erwartet, schrieb Analystin Eliana Merle. Enttäuscht hätten jedoch die reduzierten Ziele für 2023 und der Ausblick auf 2024. Als Kursziel nennt sie weiterhin 178 Dollar.
Davon ist Moderna derzeit meilenweit entfernt. Die Aktie notiert bei 72 Dollar und damit so tief wie seit November 2020. Der Titel fiel vor Kurzem unter den Stoppkurs des AKTIONÄR.