Irgendwann reißt jede Serie. So auch beim DAX. Nach sechs Jahren in Folge – 2012 bis 2017 –, in denen der deutsche Leitindex das Börsenjahr mit einem Gewinn abschloss, gab es 2018 wieder einmal Verluste zu beklagen. Haushaltsstreit in Italien, Brexit-Chaos, Zinsangst in den USA, weltweite Konjunktursorgen und der schier endlose Streit zwischen den USA und China um einen fairen Handel ließen das Aktienbarometer der 30 deutschen Blue Chips um 18,26 Prozent einbrechen.
Unter diesen Voraussetzungen stand natürlich auch die Top-Flop-Strategie des AKTIONÄR unter keinem guten Stern. Und das natürlich ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Handelsansatz erstmals als AKTIENREPORT präsentiert wurde. Doch die Börse kennt in dieser Beziehung kein Erbarmen und macht auch vor neuen Börsendiensten oder frisch aufgelegten Musterdepots nicht Halt. So blieb das Top-Flop-Depot mit einem Minus von 46,9 Prozent deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Ungeachtet der Entwicklung im abgelaufenen Börsenjahr bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Einschätzung, dass die Top-Flop-Strategie ihre Daseinsberechtigung hat. Ausreißer wie 2018 gab es in der Vergangenheit mehrfach und wird es auch immer wieder geben. Entscheidend ist der langfristige Erfolg und den hätte die Top-Flop-Strategie in der historischen Rückbetrachtung zweifelsfrei gebracht.
Einige werden sich auch noch an 2017 erinnern, als DER AKTIONÄR die Top-Flop-Strategie erstmals am lebenden Objekt testete. Mit 28,3 Prozent lag die Rendite deutlich über der des deutschen Leitindex. Das Top-Flop-Depot, das nicht mit Aktien, sondern passenden Hebelpapieren bestückt ist, schnitt mit plus 69,9 Prozent sensationell gut ab.
Vor diesem Hintergrund wird DER AKTIONÄR auch in diesem Jahr die Top-Flop-Strategie – mit einer kleinen Anpassung – fortführen. Zurzeit mag die Stimmung bei den Anlegern im Keller sein, doch auf Gefühle nimmt die Strategie keine Rücksicht. Sie ist klar regelbasiert und selbst für den Laien ganz einfach nachzuvollziehen. Und noch etwas gibt Anlass zur Hoffnung: Der DAX hat seit 2002 keine zwei Jahre in Folge im Minus abgeschlossen.